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Star Wars
#11

Techniker arbeiten 30 Jahre lang daran, das Steadycam-Verfahren für elegante, wackelfreie Kamerabewegungen zu perfektionieren - und dann kommen Regisseure daher, die absichtlich wacklige Bilder wollen. Pinch
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#12

Versteht ihr nicht warum er die Technik einsetzt oder meint ihr ne Kamera darf nicht wackeln und muss perfekt sein? Huh?
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#13

Es soll es halt einen pseudo-dokumentarischen, pseudo-authentischen Charakter bekommen. Als hätte ein Laie mal schnell sein Handy genommen und gefilmt.

Zitat:Techniker arbeiten 30 Jahre lang daran, das Steadycam-Verfahren für elegante, wackelfreie Kamerabewegungen zu perfektionieren - und dann kommen Regisseure daher, die absichtlich wacklige Bilder wollen.

Das Gleiche gilt für Linsen. Flares sind Fehler bei billigen Schrottlinsen.
Als ich Star Trek im Kino gesehen habe, bekam ich bei einigen Szenen echt Kopfschmerzen. Hier habe ich kurz daran gedacht, rauszugehen. Wacko


Ich fand es so grausam und offensichtlich, dass hier jemand absichtlich die Kamera schüttelt. Der "Wackelzyklus" ist mit diesen Rechts-Links-Ausschlägen total unnnatürlich. So sieht das noch nicht einmal aus, wenn jemand mit der Hand filmt. Man schaut in solchen Szenen auch in die Gesichter. Schaut man den Film auf dem Laptop oder Handy, ist das weniger ein Problem. Aber im Kino führt das zu äußert unangenehmer Augengymnastik, wenn man Bildpunkten in dieser Frequenz über mehrere Meter verfolgen muss.

Was der Künstler damit auch sonst noch sagen will, künstliches Wackeln und künstliche Linsenfehler finde ich persönlich nun Mal ausgesprochen unästhetisch, störend, lästig und effekthascherisch. Thumb down

Ich hoffe nur, dass Wackelkameras nie in Computerspielen kommen werden. Panik
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#14

Also der Schein einer Dokumentation ist jetzt nicht der einzige und größte Grund, auf ne Steadycam zu verzichten. Und für den unnatürlichen (?) Ruckelrhythmus im Filmausschnitt solltest du nicht JJ Abrams verdonnern, sondern den guten Kameramann, der an dem Drehtag Schicht hatte Wink
Zitat: Das Gleiche gilt für Linsen. Flares sind Fehler bei billigen Schrottlinsen.
Hmm, aber in TRLE-Levels werden fleißig Lensflares eingesetzt und schön gefunden, was? Big Grin Aber im Film? Ihhh Pfui!

Das ist schlichtweg Retro-Chiq. Genauso wie alle anderen "Fehler" die bei hochwertigen (digitalen) Produktion nachträglich oder bewusst eingebaut werden um damit Effekte von Analogen Störungseffekten zu erzielen. Das ist kein Zeichen für mangelnde Qualität oder Effekthascherei, sondern (wie nachdem was der Autor wollte, was wir nie herausfinden werden alleine durch Analyse des Medienprodukts) kann eine Homage sein, Verweis auf die spezifischen Eigenarten des Mediums Film oder whatever.

Als unästhetisch würde ich solche Effekte aber generell nicht beschreiben. Erstens kann nur die Erfahrung eine ästhetische sein und nicht das, was man wahrnimmt. Zweitens hat das in diesem Falle auch nix mit Ästhetik oder nicht zu tun sondern mit persönlichen Geschmack. Der dir natürlich zusteht, den du allerdings nicht als allgemeingültig darstellen solltest während du im gleichen Zug JJ Abrams und seine bisherigen, die noch kommenden (!) als auch die potenziell von ihm noch zu produzierenden (!!!!?) Filme/Produktionen abwertest.
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#15

Zitat:Das ist schlichtweg Retro-Chiq.
Im Falle der Wackelkamera würde eher sagen Youtube-Chic, denn Stative gibt es wegen der anfangs sehr langen Belichtungszeiten schon genauso lange wie es Kameras gibt.
So oder so, ich mag es trotzdem nicht.

Zitat:Hmm, aber in TRLE-Levels werden fleißig Lensflares eingesetzt und schön gefunden, was? Big Grin Aber im Film? Ihhh Pfui!
Ich finde die Lensflares in Levels auch albern und kitschig. Ich baue sie seit langem nicht mehr ein.

Zitat:Der dir natürlich zusteht, den du allerdings nicht als allgemeingültig darstellen solltest
Hab ich doch gar nicht.

Zitat:während du im gleichen Zug JJ Abrams und seine bisherigen, die noch kommenden (!) als auch die potenziell von ihm produzierten (!!!!?) Filme/Produktionen abzuwerten.
Ich lass mich gerne überraschen.
Aber wenn man bereits schlechte Erfahrungen mit etwas gemacht hat, wird man doch natürlich für das nächste Mal keine großen Erwartungen haben.
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#16

ich finde dieses unntürliche Gewackel auch extrem nervig. Und ich finde es auch nicht retro. Lensflares sind an sich nicht schlecht, allerdings übtreibt es Abrams maßlos, meiner Ansicht nach. Er ist für mich gestorben, kurz nachdem ich das Interview mit ihm über den Star Trek-Film gesehen hab: "Star Trek zeichnete sich immer durch das positive Universum aus, mit einer optimistischen Sichtweise. ich denke, diese Auffassung kann man heute nicht mehr tragen." WTF??? Okay, das positive rauiszufiltern hat er geschafft, aber was macht er mit Star Wars? Die Macht rausstreichen? Oder den Kampf zwischen Gut und böse? Vertragen sich jetzt plötzlich alle?
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#17

Zitat: "Star Trek zeichnete sich immer durch das positive Universum aus, mit einer optimistischen Sichtweise. ich denke, diese Auffassung kann man heute nicht mehr tragen."

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaargh! Panik
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#18

Gegen den Ausdruck "Retro" will ich mich auch wehren; gerade das alte Kino z.B. der 50er Jahre hatte ungemein stabile, ruhige Aufnahmen, weil die Kameras so schwer waren, dass man ein Stativ nehmen musste.
Codo,'index.php?page=Thread&postID=81135#post81135' schrieb:Der "Wackelzyklus" ist mit diesen Rechts-Links-Ausschlägen total unnnatürlich. So sieht das noch nicht einmal aus, wenn jemand mit der Hand filmt.
Den Ausschnitt fand ich echt interessant, weil es in der Tat eher nach Rechts/links-Bewegungen eines Joysticks aussieht als nach den Bewegungen, die man mit einer Kamera auf der Schulter macht, die eher etwas rauf/runter gehen, wenn man die Füße ein paar Zentimeter bewegt bei längerem Stehen. Nehmen die das allen Ernstes mit Stativ auf und fügen das Gewackel nachträglich am Computer hinzu? Eek!
Ich fand ab und zu Gewackel sinnvoll, z.B. in "Mercenary for Justice" (muss man nicht kennen), wenn von der Golfkriegs-Erfahrung der Hauptfigur erzählt wird und eine hektische, subjektive Kamera den Streß in der Kampfsituation rüberbringen soll. Aber was soll dieses Stilmittel in einer Szene, wo zwei ruhig am Tisch sitzen und sich unterhalten?
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#19

Die Wackelkamera bei Star Trek ist ja noch harmlos. Viel schlimmer fand ich da die Kameraführung bei Battlestar Galactica. Als ob ein Kleinkind an der Kamera sitzen und alles mal ausprobieren würde. Ich habe es wirklich versucht, mir zumindest eine Folge anzusehen, aber schon nach kurzer Zeit war ich so extremst genervt, das ich mir irgendwas anderes angesehen habe Thumb down
Widerstand ist zwecklos
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#20

Zitat:Ich fand ab und zu Gewackel sinnvoll,

Joa, in passenden Momenten kann es als Stilmittel ganz wirkungsvoll sein. Das gleiche gilt für Lensflares, auch wenn ich gegen die persönlich eine massive Abneigung habe. Wahrscheinlich weil ich in meinem Beruf ständig damit kämpfe, diesen lästigen Lichtdreck weg zu bekommen. Wehe du!

Wenn aber selbst Szenen, in denen zwei Leute sich ruhig am Tisch sitzend unterhalten mit hysterischer Rüttelkamera gefilmt werden, oder die Lensflares zur Seuche werden, die ständig die Gesichter bedecken und von der Raum- und Lichtgeometrie her absolut keinen Sinn ergeben (Lensflares wie auf der Enterprise-Brücke würden bedeuten, dass auf Augenhöhe Baustrahler herumstehen [Bild: smilie_ugly_519.gif] ), dann finde ich das albern, unnötig und lästig.

In einem Level kann ein Earthquake-Effekt ja auch ganz nett sein, um in besonderen Momenten Spannung zu erzeugen. Aber wer will schon ein Level spielen, indem die ganze Zeit die Kamera wackelt? Panik
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