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Creme und Kosmetik selbst machen
#61

Glibberseifestücken + lange Haare + ichwillesgarnichtwissen = das Ekelhafteste, was ich jemals aus dem Abflussrohr des Waschbeckens gezogen habe. [Bild: wacko.gif]

Tifa, ich habe dich nicht vergessen. Leider finde ich meine eigenen Rezepte nicht. Ich weiß aber, dass ich sie irgendwo aufgeschrieben habe.
Ich hab lange keine Badepralinen mehr gemacht. Davon wurde Kara zu glitschig, was mir bei diesem Wuselkind für die Badewanne zu gefährlich war.

Hier ist schon Mal eine Rezept von Jean Pütz

Anstelle des (relativ teuren) Mandelöls geht auch jedes andere Öl aus der Küche.
Und wenn du nicht zu viele Sachen dafür kaufen willst, kann die Sheabutter auch durch den gleichen Anteil Kakaobutter ersetzt werden.
Lysolecithin muss auch nicht unbedingt sein. Dann schwimmt das Öl aber oben auf dem Wasser anstatt mit dem Wasser zu emulgieren.
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#62

Ich habe eben herausgefunden bzw. selber getestet, nachdem ich es im Internet gelesen habe, dass das Kondenswasser aus dem Trockner so ziemlich weich und kalkfrei ist. Smile Man müsste es vllt nochmal durch einen Kaffeefilter laufen lassen, weil evtl Flusen drin sein könnten, aber ansonsten finde ich das als Alternative zu destilliertem Wasser echt gut. Big Grin

So könnte man es zur Seifenproduktion und auch als Wischwasser im Auto verwenden.
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#63

Zitat:Man müsste es vllt nochmal durch einen Kaffeefilter laufen lassen, weil evtl Flusen drin sein könnten,

Genauso habe ich das früher auch mit dem Wasser aus dem Trockner meiner Eltern gemacht. Seitdem ich ausgezogen bin, muss ich mir das Wasser kaufen.
Ich hatte schon Mal überlegt, mir eine Osmoseanlage zu kaufen. Früher als das Aquarium noch besetzt war, hätte sich das vielleicht noch gelohnt.
Aber jetzt wäre es mir zu teuer. Soooo wahnsinnig viel kostet destilliertes Wasser ja auch nicht.
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#64

Ich hab mal gehört, dass man das Wasser aus dem Trockner auf keinen Fall als Ersatz für destilliertes Wasser nehmen soll, weil eben noch Rückstände von Kalk etc drin sein könnten. Blink
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#65

Aber das Trocknerwasser (wie dumm das klingt xD) ist doch bloß Kondenswasser und ich habe es auch extra getestet, es war kalkfrei.
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#66

Es wird nicht so sauber sein wie destilliertes Wasser, aber für die Herstellung von Seifen, Shampoo etc. ist es sauber genug. Wink
Nur für das was auf der Haut bleiben wird, z.B. Hautcreme, würde ich destilliertes Wasser nehmen.
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#67

Hier ein simples Rezept, das ich aber praktisch täglich verwende.
Lanolin ist eines der besten Pflegemittel für Haut und Haar. Nicht nur, dass es gut fettet, es ist auch in der Lage, Wasser zu binden.
Dünn aufgetragen kleistert es daher die Haut nicht einfach zu, sondern verbindet sich mit der Haut. Und sparsam im Haar angewendet, schützt es und schenkt schönen Glanz, ohne fettig auszusehen.
Aber hier liegt das Problem: Lanolin ist eine zähe, klebrige Angelegenheit, und verhält sich auf Haut und Haar bei Zimmer- und Hauttemperatur sehr störrisch. Es ist praktisch unmöglich, nicht zu viel davon raufzuschmieren. Daher bin ich auf diesen einfachen Trick gekommen:

1 Teil Lanolin (kosmetische Qualität, pestizidfrei!) mit 1 Teil natives Kokosfett schmelzen, und dann in kleine Cremedosen abfüllen. Fertig!

Konservierung ist überflüssig, da kein Wasser enthalten ist. Duft mache ich auch keinen rein, weil ich den zarten Kokosduft an sich schon als sehr angenehm empfinde.

Das Kokosfett ist ebenfalls sehr pflegend für Haut und Haar, im Gegensatz zu Lanolin bei Zimmertemperatur hart, und kann daher schwer zu entnehmen und zu dosieren sein.
In Kombination mit Lanolin aber ergibt sich eine halbfeste Substanz, die man entweder sehr sparsam durch Drüberstreichen mit den Fingerspitzen entnehmen kann, oder bei Bedarf mit etwas mehr Druck der Finger großzügiger dosieren kann. In der Hand schmilzt es dann zu einem Öl, so dass es leicht sparsam verteilt werden kann.

Ich nehme das fast für alles. Squint
Für trockene Knie und Ellenbogen, als Hautcreme-Ersatz (dann sehr sparsam auftragen), für meine Haarspitzen (sparsam mit den Handflächen verteit sieht es gar nicht fettig aus) oder wenn ich meine geflochtenen Zöpfe öle (dann großzügiger, damit es schön glänzt und die Haare bis zur nächsten Wäsche eine ordentliche Ölkur bekommen).
Man kann es auch notfallmäßig für die Lippen nehmen, aber das hält dann nicht so lange wie normale Fettstifte für die Lippen.

Achtung, bei hoher Außentemperatur verflüssigt sich das Fett. Daher sollte man gut schließende Dosen verwenden, oder es im Kühlschrank lagern.
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#68

Das ist ein lustiger Zufall, da ich zur Zeit auch Cremes mache und mir gerade Lanolin bestellt habe, nachdem meine Creme mit Sheabutter, Bienenwachs, Leinöl und etwas Wasser nicht so wirklich was geworden ist. Es heißt ja, dass Sheabutter auch ein leichter Emulgator ist, aber ist wohl in der Praxis bei weitem nicht so effektiv wie Lanolin. Deshalb möchte ich's jetzt mal damit probieren. Eine Kollegin meinte auch, dass Leinöl in Cremes nicht wirklich sinnvoll ist. Kannst du dazu zufällig etwas sagen?
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#69

Zitat:Eine Kollegin meinte auch, dass Leinöl in Cremes nicht wirklich sinnvoll ist.

Grundsätzlich kann man aus jedem Pflanzenöl Creme machen. Einschränkungen gibt es nur wegen Farbe und Geruch.
Mit steirischem Kürbiskernöl erhält man eine tiefgrüne Creme. Ja, ich hab's probiert, in der Hoffnung die Farbe würde nach dem Auftragen nicht mehr auffallen. Falsch gehofft. LOL
Und Leinöl riecht meiner Erinnerung nach doch etwas fischig. Hrhr

Mir gefallen Cremes mit Kernölen wie Mandelöl, Walnuskernöl, Haselnussöl etc. am besten.

Lanolin reicht möglicherweise auch nicht aus, um eine Creme zu emulgieren. Höchstens eine sehr fettige Wasser-in-Öl-Emulsion kann ich mir damit vorstellen. Nachdenken
Für Hautcremes mit gewohnt leichter Textur, und die "einziehen" (Öl-in-Wasser), muss schon ein Emulgator wie Tegomuls oder Emulgin verwendet werden.
Auch wenn man es immer wieder hört, Emulgatoren sind grundsätzlich nichts schlimmes. Tegomuls ist z.B. ein Lebensmittelemulgator, z.B. für Soßen und Eiscremes.
Es aber gibt bestimmte Emulgatoren, die problematisch sind, z.B. PEGs. Die sind selbst zwar nicht giftig, erhöhen aber die Hautdurchlässigkeit für Giftstoffe.
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#70

Codo,'index.php?page=Thread&postID=98127#post98127' schrieb:Und Leinöl riecht meiner Erinnerung nach doch etwas fischig. Hrhr
Na ja, fischig würde ich nicht sagen, aber auf jeden Fall nicht so gut, wie ich jetzt auch festgestellt habe, irgendwie riecht man einfach nach Küche. Dann werde ich es wohl auch mal mit Kernölen probieren. Das mit meinen Eigenkreationen ist immer ne schwierige Sache: Ich hab keine Ahnung von was, aber möchte gleich immer schon am Anfang das untypischte Zeug probieren, das Ergebnis wird dann eher unterdurchschnittlich, um es vorsichtig zu sagen. Rolleyes Na ja, vielleicht lerne ich irgendwann doch noch mal draus. Hrhr

Danke für die Information zu den Emulgatoren, ich werde es jetzt erst mal mit weniger Wasser und Lanolin versuchen, aber, wenn das nicht so hinhaut, wie ich mir das vorstelle, dann weiß ich, welchen Emulgator ich nehmen kann. Smile Vielleicht mach ich auch so ne Creme wie du es in deinem vorherigen Beitrag beschrieben hast.
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