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Creme und Kosmetik selbst machen
#21

Hier die Einsteigerrezepte zum Ausprobieren, kostengünstig und simpel. Wink

Rezept mit Emulsan II (reichhaltige Creme)

3 g Emulsan II
20 g Pflanzenöl

25 g weiches oder destilliertes Wasser

Rezept mit Tegomuls (leichtere Creme)


4 g Tegomuls
15 g Pflanzenöl

60 g weiches oder destilliertes Wasser


Für beide ist die Herstellung gleich, bei Emulsan muss man nur noch mehr darauf achten, dass Fett- und Wasserphase heiß genug sind (70°C).

Grundsätzlich muss man natürlich auf Hygiene achten, denn diese Creme ist nicht konserviert und würde sonst innerhalb weniger Tage verderben! Also Hände waschen, Gefäße und Utensilien mit kochenden Wasser oder hochprozentigen Alkohol desinfizieren. Die fertige Creme nur mit sauberen Händen entnehmen und möglichst im Kühlschrank lagern. Man kann sie auch konservieren, damit sie genauso alltagstauglich ist wie ein gekauftes Produkt. Man kann Konservierungsstoffe (chemische und natürliche) kaufen, aber es geht auch einfacher, wenn man keine alllzu empfindliche Haut hat. Einfach 5% der Wassermenge ausrechnen und hochprozentigen Alkohol dieser Menge in die abgekühlte Creme geben, macht etwa zwei Monate haltbar. Und je weniger Wasser eine Creme enthält, desto haltbarer ist sie.

Ansonsten sollte man sie innerhalb von einer Woche aufbrauchen.

Jetzt zum Cremerühren:

- Das Wasser aufkochen.

- Öl und Emulgator müssen nun zusammen langsam erhitzt werden, so dass gerade heiß genug ist, um eine klare Flüssigkeit zu werden. Das geht am Besten schrittweise (!) in der Mikrowelle. Wer die nicht hat, erhitzt es im Wasserbad. Nicht zu heiß werden lassen! Wirklich nur, bis es gerade schmilzt. Gerade bei der Mikrowellen-Methode immer mal wieder umrühren und warten, ob es nicht doch schon durch die Restwärme schmilzt.

- Das Wasser sollte jetzt ebenfalls auf die richtige Temperatur von ca 70°C abgekühlt sein. Es kommt nicht auf einzelne Grad an. Es sollte noch leicht dampfen, dann ist es OK. Wenn es schon zu kalt ist, noch mal erwärmen.

- Wasser und Fettphase zusammenkippen und beim Abkühlen rühren. Löffel, Schneebesen oder elektrischer Rührer...Wer kräftig genug rührt, kann mit einem kalten Wasserbad nachhelfen.

Keine Panik, wenn die Creme beim Rühren sich seltsam verhält! Sie ist anfangs noch sehr flüssig und sieht nicht nach Creme aus. Zwischendurch gibt es (besonders bei Tegomuls) eine merkwürdige, puddingartige Phase. Alles ganz normal! Erst beim vollständigen Erkalten (Kühlschrank) bekommt sie ihre Endkonsistenz. Tegomulscremes schmieren am ersten Tag manchmal noch etwas, ist aber auch nix Schlimmes.
Sie riecht natürlich nicht so blumig und pudrig wie gekaufte Cremes, sondern einfach nach dem Pflanzenöl. Duft, Wirkstoffe, Konstistenzgeber und co. kann man alles noch machen. Wink
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#22

Kaffeesatz-Peeling

Einfach den Kaffeesatz ausnahmsweise mal nicht wegschmeissen sondern unter die Dusche mitnehmen und damit am ganzen Körper abrubbeln. Big Grin

Das macht soooo weiche Haut, und man braucht sich wegen der enthaltenen Öle und Gerbstoffe danach nicht einmal eincremen. Die Sauerei unter der Dusche ist auch einfach mit Wasser leicht abzuspülen. Das ist wirklich das beste und einfachste kosmetische Hausmittel, das ich kenne!

Natürlich wie alle Peelings nicht auf sehr super-sensibler, verletzter, sonnenbrandgeplagter Haut anwenden. Wink
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#23

Sicherlich duftet man danach auch appetitlich Smile
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#24

Ich habe eigentlich noch nicht bemerkt, dass vom Geruch irgendwas an der Haut bleibt.

Wenn man sich sehr viel mit unbedufteten, natürlichen Stoffen wäscht, merkt man aber irgendwann schon, dass Haut und Haare einen Eigengeruch haben. Ich habe mal mit Lava-Erde meine Haare gewaschen. Manche Leute schwören darauf, aber mit meinem Haartyp war das nix. Jedenfalls riechen die Haare tatsächlich ein bißchen wie nasser Hund, wenn man kein industriell hergestelltes Shampoo nimmt. Blink
So wenig ich die üblichen Kunstduftkeulen mag, so viel Natürlichkeit muss dann auch nicht unbedingt sein. Big Grin
Ein bißchen Duft in Form ätherischer Öle kommt daher auch immer in meine selbstgemachten Shampoos rein. Wink
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#25

Ich hasse Kaffee, aber das probiere ich glaub ich mal. Big Grin
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#26

Wenn man kein Kaffeetrinker ist, muss man sich aber wohl vermutlich was anderes einfallen lassen. Nachdenken
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#27

Apropos Fight Club. Hrhr
Beim Seifensieden ist die entstehende Menge kaum selbst zu bewältigen. Hat jemand Interesse?

Keine Sorge, meine Seife ist nicht aus menschlichen Abfällen von Fettabsaugungen hergestellt. Panik Hrhr
Drin sind nur verseifte Pflanzenöle, Kochsalz, Natriumzitrat, Wascherde und ätherische Öle.

* Gar nicht so weit her geholt. Industrieseife wird aus entsprechenden tierischen Abfällen hergestellt.
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#28

Ist das Handseife oder wie kann man sich das vorstellen?

Wie viel (und in welcher Form) würdest du denn abgeben wollen?
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#29

Eine flüssige Handseife kann ich auch machen. Das ist sogar deutlich einfacher. Da kippt man letztendlich nur Wasser, Tenside und ein paar Duft- und Wirkstoffe zusammen.

Ich sprach aber von Leimseife. Da verseift man ganz "klassisch" Öle und Fette mit Natriumhydroxid. Sie ist sehr mild, weil sie Glycerin enthält, und wie gesagt vegan.
Im Keller reifen im Moment ungefähr drei Kilo Seifenblöcke vor sich hin. Hrhr
Seife wird zwar im so besser, je länger sie lagert, aber so langsam würde ich sie gerne loswerden, damit ich wieder neue machen kann.

So in etwa sieht das aus. Das sind zum Beispiel zwei Seifen mit Gartenkräutern, die ich vor längerer Zeit mal gemacht habe.

[Bild: seife.jpg]

Aktuell geht es um schlichte Olivenöl-Kokos-Seife. Die sieht homogen grau-grünlich aus.
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#30

Aww das andere sieht wie Brownies aus. [Bild: homer_sabber.gif] Big Grin
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