04.05.2017 09:50
Ja, genauso kann es sein.
So war es mit einem Schulfreund von mir. Aber er hat es den Versuch überlebt.
Nach Außen war er immer ein fröhlicher, extrovertierter, kontaktfreudiger Mensch.
Zitat:Zum anderen kann das Individuum von der Gesellschaft ausgeschlossen werden.
Ein Outlet zu haben und über Probleme, Sorgen und negative Gefühle zu reden, kann negativen Gefühlseinflüssen viel entgegensetzen. Jene Leute im Umfeld, die damit nicht recht umzugehen wissen, belastet das aber auf Dauer. Verständlicher Weise möchten sie dann nicht mehr mit dem-/ derjenigen Kontakt haben, wenn die Gespräche (oder die bloße Aura) sie regelmäßig runterzieht. Das kann dazu führen, dass man in einer depressiven Episode ganz schnell allein dasteht. Dann fühlt sich der-/ diejenige bald schlecht eben weil er/sie sich schlecht fühlt. ...Das zu umgehen verheimlichen manche dann den eigenen Seelenzustand (fake it 'till you make it). Das kostet aber Mühe und zehrt an den Kraftreserven, und zwar zusätzlich zur ohnehin bedrückenden Gefühlslast. So füttert sich die Depression gewissermaßen selbst.