Ich esse wahnsinnig gerne Kürbis, und zwar das ganze Jahr durch, deswegen gibt es jetzt einen Kürbiskuchen, der bislang sehr gut angekommen ist.
Es hat ein paar Versuche gebraucht, die Zutatenmengen abzustimmen, bis die richtige Konsistenz erreicht war: So saftig wie es mit einem luftigen Teig möglich ist.
Zutaten:
1 Hokkaidokürbis (wird nicht komplett benötigt)
4 Eier
200 g Zucker
125 ml Öl (Sonnenblumenöl oder für mehr Aroma ein Nussöl)
130 g Mehl
1 Prise Salz
2 TL Backpulver
Mark einer Vanilleschote
abgeriebene Schale einer halben Bio-Zitrone
1/2 TL Zimt
50 g gemahlene Nüsse (Mandel, Haselnuss, Walnuss...was man halt möchte)
Fett und Paniermehl für die Form (rund, 26 cm)
1 Packung Kuchenglasur Zartbitterschokolade
Zubereitung:
Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen. Die Form einfetten und mit Paniermehl gründlich ausstäuben.
Das Kürbisfleisch klein schneiden (bei Hokkaido braucht die Schale nicht entfernt werden) und mit ein wenig Wasser und geschlossenen Deckel weich dünsten. Wasser abgießen und Kürbis fein pürieren.
Davon ca. 500 g für den Kuchen abzweigen, den Rest kann man für eine Suppe oder zum Brotbacken weiter verwenden.
Die Eier mit dem Zucker hellcremig aufschlagen. Dann Backpulver mit dem Mehl sieben, und zusammen mit dem Kürbispüree und den restlichen Zutaten zum Eischaum geben. Kurz alles mit einem Kochlöffel zu einem Teig verrühren, dabei möglichst unterheben und nicht zu wild im Kreis herumrühren. Ab in den Ofen.
Nach etwa 45 Minuten das erste Mal Stäbchenprobe machen. Wenn nichts mehr hängen bleibt und die Oberfläche leicht zu bräunen anfängt, sollte der Kuchen fertig sein.
Jetzt kommt der Knackpunkt: Der richtige Moment ihn aus der Form zu lösen.
Macht man es zu früh, dann zerfällt er. Lässt man ihn komplett in der Form auskühlen, kann die Restfeuchtigkeit nicht auslüften und er fällt zu Matsch zusammen.
Der ideale Zeitpunkt bei meiner Silikonform ist erreicht, wenn er nach ca 10-15 Minuten Abkühlen gerade anfängt, sich vom Rand abzulösen.
Dann sollte man ihn zum weiteren Auslüften auf ein Gitter stürzen können, ohne dass er zerfällt. Wenn er ausgekühlt ist, die Glasur nach Packungsanweisung verflüssigen in den Kuchen damit überziehen.
Der Kuchen hält sich ein paar Tage, und schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser.
Aber keine Panik, wenn er zu lange in der Form stand und dadurch etwas zu matschig geworden ist. Oder wenn er zerfallen ist. Schmeckt trotzdem gut. Dann ist es eben Kürbispudding.
Geschmack und Spaß am Backen kommt vor Perfektionismus.
Foto kommt noch.
Kleiner Tipp: Die derzeitige Ausgabe von Sweet Dreams ist ein MUSS für Schokoladenfans.