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Hab heute morgen beim Gucken des Videos gedacht, dass ich gleich 'ne neue Hose brauch.
Aber auf'm Video ist es nicht so schlimm, aber die Vorstellung... und dann auch noch ganz oben...
Meine Höhenangst ist so doll, dass ich nicht mal 'ne Leiter hochgehen kann... Wir haben hier momentan einen Anbau, wo die Treppe nur provisorisch angebracht ist und der Boden an dem Stück, wo die Treppe zu Ende ist, nur festgenagelte Bretter sind, wo man ein wenig durchgucken kann... ich konnte da heute nicht runtergehen, ohne mich am Treppengeländer festzukrallen...
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Höhenangst kann man sich auch abgewöhnen. Man muss sich nur immer wieder zwingen auf Höhen zu klettern, die sicher sind, und sich langsam mit der Höhe steigern. Dann wird es irgendwann besser. Dauert nur. Ist natürlich auch eine Frage, wie sehr einen die Angst einschränkt. Wenn man im Flachland wohnt ist das sicher nicht so problematisch.
Interessant finde ich auch, das Höhenangst auf hohen Gebäuden eher auftritt als im Flugzeug, das noch höher ist.
Ich habe gehört, dass es sogar Piloten mit Höhenangst gibt. Aug dem Dach des Flughafengebäudes hätten sie Panik aber im Flieger auf 10.000 m Höhe ist alles cool.
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Ne, mit Höhenangst werd ich nicht so konfrontiert. War nur einmal etwas problematisch, als ich zur Berufsschule musste und bemerkte, dass meine Klasse im 12. Stock war... das ging aber. In die Ferne zu schauen find ich meist angenehmer als direkt runterzusehen, vor allem, wenn man z. B. noch die Höhe anhand einer Hauswand sieht (die Schule war von oben gesehen kreuzförmig und man hatte im Treppenhaus dann eine Hauswand genau neben dem Fenster, das fand ich dann eklig herunterzugucken). Ich hab übrigens auch Angst vor'm Fliegen. Ich hab es zwar schon ein paar Male gemacht (als Kind nach New York, 2004-2006 auch 3x Stuttgart (Letzteres hat mir bereits schon gereicht, auch wenn's nur 1 Std war), aber ich fahre doch lieber Zug, auch wenn Unfälle am Boden viel häufiger sind - ich denk mir aber einfach immer: WENN was passiert, ist man echt arm dran...
Aber zum Glück schränkt mich das nicht ein. Hab weitaus schlimmere Probleme als das, die meine Lebenslust mindern.
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Gaaaah! Das muss doch auffallen. Sowas kann man doch ned senden.
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Ich frag mich immer was eigentlich Höhenangst ist. Ist es nicht normal, dass man Angst hat irgendwo runterfallen zu können? Klar, ist man z.B. beim Klettern (wenn man es jetzt nicht extrem macht) gesichtert und auch ne provisorische Leiter ist befestigt, aber ganz sicher kann man sich ja nie sein, dass alles hält. Und, wenn ich auf nen Berggipfel stehe, hab ich jetzt nicht direkt Angst, wenn ich runterschaue, aber in der Nähe des Abgrund gehe ich nicht - ist das dann auch schon Höhenangst?
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Luke,index.php?page=Thread&postID=78284#post78284' schrieb:
Ist das gruselig.
Ich hab das vor kurzem auch in Form eine gifs gesehen und musste es ganz schnell wegklicken. Unglaublich, dass das eine Werbung ist, die auch tatsächlich gesendet wurde/wird...
Achmet!!!
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WTF?
Zitat:Ist es nicht normal, dass man Angst hat irgendwo runterfallen zu können?
Ich bin kein Experte für Höhenangst, aber Kara hat offenbar überhaupt keine.
Sie liebt es, irgendwo überkopf runter zu hängen oder fallen gelassen und im letzten Moment aufgefangen zu werden. Und sie klettert täglich mehrfach unsere Treppe hoch, bei der man zwischen den Stufen zwei Stockwerke runterschauen kann.
Ich hatte früher auch ziemlichen Höhenkoller, der schon bei ein paar Metern anfing. Aber mittlerweile hab ich mir das gut abtrainiert und kann selbst in einem Hochseilgarten rumkraxeln. Fliegen war aber seltsamerweise nie ein Problem.
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Bäääh die Werbung ist ja echt ekelhaft...
Codo,index.php?page=Thread&postID=78336#post78336' schrieb:Ich bin kein Experte für Höhenangst, aber Kara hat offenbar überhaupt keine.
Ich glaube, das hängt auch damit zusammen, wie Eltern damit umgehen. Wenn du beispielsweise Kara in irgendeiner Weise vermitteln würdest, dass du Angst hast, dann könnte es sein, dass sie später auch so denkt. Ich habe ein ziemlich komisches Beispiel, aber eben ein typisches Trauma: meine Eltern sind mal ahnungslos zum Bungsberg gefahren, auf dem ein ziemlich niedriger Fernsehturm steht. Als wir aus dem Auto ausstiegen und ich das Ding sah (ich war noch im "Handgepäck"-Alter, sprich auf'n Arm nehmen xD), hab ich wie am Spieß geschrien. Ich habe noch heute "Angst" vor Fernsehtürmen, obwohl das unbegründet und nur ein "Ekel" ist wie bei Leuten mit Spinnenphobien. Es ist nicht bei allen Türmen so, aber eben die mit großen, niedrigen Plattformen geben mir ein extrem bedrückendes Gefühl, selbst nur auf Fotos, und träume auch gelegentlich davon. Schmalere Türme wie in Hamburg, München, Stuttgart usw sind dagegen kein Problem. Aber zum Glück behindert mich das nicht großartig.
Edit: Ich hab grad bei Google Bilder nach "Bungsberg" gesucht und direkt Herzrasen und Schweissausbrüche gekriegt. Schon bekloppt.
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Nun bei Höhenangst muss man unterscheiden:
Da ist einmal normale Furcht. Diese tritt in tatsächlichen Gefahrensituationen auf. Also wenn man ungesichert über einem Abgrund hängt. Das ist ja wirklich gefährlich, und man kann sich leicht verletzen, oder sterben. Da ist es völlig normal und gesund Angst zu haben.
Dann gibt es noch Höhenschwindel. Das ist eine normale körperliche Reaktion auf den Anblick von Höhe, der erst einmal nichts mit Angst zu tun hat. Dies wird im wesentlichen verursacht durch die große Entfernung zu den betrachteten Objekten, wenn man in große Tiefe blickt. Selbst wenn man sehr ruhig steht, schwankt der Körper immer etwas, sodass die Augen etwas anderes Bild von einem nahen Objekt bekommen. Eben etwas weiter rechts oder links. Bei sehr weit entfernten Objekten ist der Unterschied aber so minimal, dass er nicht mehr wahrnehmbar ist. Dann meldet der Gleichgewichtssinn dem Gehirn, dass man sich bewegt hat, und die Augen aber etwas anderes. Die Informationen sind also widersprüchlich. Dadurch wird das Gleichgewicht gestört. Man schwankt, hat das Gefühl zu fallen. Wenn man die Augen schließt, oder seinen Blick auf ein nahe stehendes Objekt konzentriert, verschwinden der Schwindel in der Regel schnell wieder.
Dies ist aber völlig normal und nicht krankhaft. Wie stark dieser Effekt ist ist individuell unterschiedlich und kann auch abtrainiert werden, wenn man sich öfter in großer Höhe aufhält.
Richtige Höhenangst, oder Akrophobie, ist aber eine übertriebene Angst, die eben der Situation nicht angemessen ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn man bereits auf einem Stuhl stehend Panik bekommt. Oder wenn man gut gesichert ist und trotzdem Angst hat. Wenn also ein Geländer da ist, oder man nur aus dem geschlossenen Fenster eines Gebäudes sieht. Oder wenn man bereits bei Bildern von Höhen Angst bekommt, obwohl man selbst im Erdgeschoss auf einem Stuhl sitzt.
Eine solche Angst kann mit zwanghaften Gedanken verbunden sein. Man denkt also ständig daran, wie leicht man doch da runter fallen könnte, oder aber wie man die Kontrolle über sich selbst verlieren könnte und hinter springen könnte. Dies kann so weit führen, das die Angst das tägliche Leben beeinflusst. Man macht also extra Umwege, um nicht eine Brücke überqueren zu müssen, oder dergleichen. Dies ist dann krankhaft.
Die Höhenangst verschwindet im Gegensatz zum Schwindel nicht, wenn man weg sieht, oder die Augen schließt. "Nicht nach unten sehen" hilft also nur bei normalen Schwindel, nicht bei Höhenangst.