Hefe war überall ausverkauft. Können plötzlich alle wieder Brot backen?
Da ich nur noch eine angebrochene, abgelaufene Tüte Trockenhefe habe, werde ich jetzt versuchen, daraus einen Hermann anzusetzen. Wer mitmachen will:
Hermann Ansatz:
150 g Mehl
25 g Zucker
2 TL Trockenhefe
150 ml handwarmes (nicht heisses) Wasser
Alles zu einem Teig verrühren und in einen Plastik- oder Keramikbehälter geben. Er sollte möglichst groß sein, da der Teig blubbert und später noch "gefüttert" wird. KEIN Metallgefäß verwenden, das würde die Kulturen (zer)stören. Der Behälter sollte abgedeckt werden, um das Eindringen von unerwünschten Keimen und Schmutz zu verhindern. Aber er sollte nicht luftdicht verschlossen werden, da bei der Gärung Gase anstehen.
Pflege des Ansatzes:
1. Tag: Nur heute darf der Ansatz bei Zimmertemperatur stehen. Im Laufe des Tages sollte er noch einmal gerührt werden.
2. Tag: Ab jetzt kommt er in den Kühlschrank und wird einmal am Tag gerührt.
3. Tag: Rühren
4. Tag: Rühren
Am fünten Tag haben sich die gewünschten Kulturen (hoffentlich) vermehrt. Man erkennt einen gelungenen Ansatz daran, dass er Blasen wirft und nach Hefe und durch die Milchsäuregärung leicht säuerlich riecht.
Pflege des Hermanns
1. Tag: 100g Mehl, 150 g Zucker und 150 ml Milch in den Hermann-Ansatz einrühren.
2. Tag: Rühren
3. Tag: Rühren
4. Tag: Rühren
5. Tag: Hermann füttern wie bei Tag 1
6. Tag: Rühren
7. Tag: Rühren
8. Tag: Rühren
9. Tag: Rühren
10. Tag: Herrman ist bereit zum Backen! Im Internet findet man viele Rezepte für Brote und Kuchen.
Normalerweise würde man ihn jetzt in vier Teile aufteilen. Einen Teil backen, einen Teil weiter züchten, zwei Teile verschenken.
Da man jetzt einen Ansatz hat, macht man ab jetzt wie unter "Pflege des Hermanns" weiter.
Tipps:
- Das tägliche Rühren ist wirklich SEHR wichtig. Ich habe es mal vergessen und schon fing der Teig zu stinken an, und musste entsorgt werden.
- Der Geruch des Hermanns ist durch die Milchsäuregärung etwas gewöhnungsbedürftig. Er sollte nach Hefe und leicht säuerlich riechen. Auch eine geringe Alkoholnote ist in Ordnung. Er sollte aber nie eklig stinken oder gar schimmeln. Dann haben sich unerwünschte Kulturen vermehrt. Ab in den Kompost damit.
- Der Hermann sollte jeden Tag aufgegangen sein und beim Rühren zusammen fallen. Blubbert er nicht mehr, haben die Kulturen die Arbeit eingestellt. Leider auch ein Fall für den Kompost.
- Auf Sauberkeit und die richtige Menge und Abfolge der Fütterungen achten. Nur so stellt sich das richtige Verhältnis aus den gewünschten Kulturen ein.
- Immer im Kühlschrank lassen (abgesehen von Tag 1 des Ansatzes). Sonst geht die Gärung zu schnell und die Hefe kann komplett in die Alkoholgärung übergehen.
- Ich füttere den Ansatz immer nur mit der Hälfte der angegebenen Menge, und halbiere ihn dann nur, da ich ihn nicht verschenke.
- Hermann lässt sich für ein paar Monate einfrieren und wiederbeleben!
- Das klingt zwar alles nach einer hygienischen Katastrophe, aber solange man den Hermann genau nach Anleitung pflegt, ist er hygienisch unbedenklich und macht das, was er soll. Eine gesunde, aktive Gemeinschaft aus Hefe und Milchsäurebakterien unterdrückt eventuelle unerwünschten Eindringlinge.
Da ich nur noch eine angebrochene, abgelaufene Tüte Trockenhefe habe, werde ich jetzt versuchen, daraus einen Hermann anzusetzen. Wer mitmachen will:
Hermann Ansatz:
150 g Mehl
25 g Zucker
2 TL Trockenhefe
150 ml handwarmes (nicht heisses) Wasser
Alles zu einem Teig verrühren und in einen Plastik- oder Keramikbehälter geben. Er sollte möglichst groß sein, da der Teig blubbert und später noch "gefüttert" wird. KEIN Metallgefäß verwenden, das würde die Kulturen (zer)stören. Der Behälter sollte abgedeckt werden, um das Eindringen von unerwünschten Keimen und Schmutz zu verhindern. Aber er sollte nicht luftdicht verschlossen werden, da bei der Gärung Gase anstehen.
Pflege des Ansatzes:
1. Tag: Nur heute darf der Ansatz bei Zimmertemperatur stehen. Im Laufe des Tages sollte er noch einmal gerührt werden.
2. Tag: Ab jetzt kommt er in den Kühlschrank und wird einmal am Tag gerührt.
3. Tag: Rühren
4. Tag: Rühren
Am fünten Tag haben sich die gewünschten Kulturen (hoffentlich) vermehrt. Man erkennt einen gelungenen Ansatz daran, dass er Blasen wirft und nach Hefe und durch die Milchsäuregärung leicht säuerlich riecht.
Pflege des Hermanns
1. Tag: 100g Mehl, 150 g Zucker und 150 ml Milch in den Hermann-Ansatz einrühren.
2. Tag: Rühren
3. Tag: Rühren
4. Tag: Rühren
5. Tag: Hermann füttern wie bei Tag 1
6. Tag: Rühren
7. Tag: Rühren
8. Tag: Rühren
9. Tag: Rühren
10. Tag: Herrman ist bereit zum Backen! Im Internet findet man viele Rezepte für Brote und Kuchen.
Normalerweise würde man ihn jetzt in vier Teile aufteilen. Einen Teil backen, einen Teil weiter züchten, zwei Teile verschenken.
Da man jetzt einen Ansatz hat, macht man ab jetzt wie unter "Pflege des Hermanns" weiter.
Tipps:
- Das tägliche Rühren ist wirklich SEHR wichtig. Ich habe es mal vergessen und schon fing der Teig zu stinken an, und musste entsorgt werden.
- Der Geruch des Hermanns ist durch die Milchsäuregärung etwas gewöhnungsbedürftig. Er sollte nach Hefe und leicht säuerlich riechen. Auch eine geringe Alkoholnote ist in Ordnung. Er sollte aber nie eklig stinken oder gar schimmeln. Dann haben sich unerwünschte Kulturen vermehrt. Ab in den Kompost damit.
- Der Hermann sollte jeden Tag aufgegangen sein und beim Rühren zusammen fallen. Blubbert er nicht mehr, haben die Kulturen die Arbeit eingestellt. Leider auch ein Fall für den Kompost.
- Auf Sauberkeit und die richtige Menge und Abfolge der Fütterungen achten. Nur so stellt sich das richtige Verhältnis aus den gewünschten Kulturen ein.
- Immer im Kühlschrank lassen (abgesehen von Tag 1 des Ansatzes). Sonst geht die Gärung zu schnell und die Hefe kann komplett in die Alkoholgärung übergehen.
- Ich füttere den Ansatz immer nur mit der Hälfte der angegebenen Menge, und halbiere ihn dann nur, da ich ihn nicht verschenke.
- Hermann lässt sich für ein paar Monate einfrieren und wiederbeleben!
- Das klingt zwar alles nach einer hygienischen Katastrophe, aber solange man den Hermann genau nach Anleitung pflegt, ist er hygienisch unbedenklich und macht das, was er soll. Eine gesunde, aktive Gemeinschaft aus Hefe und Milchsäurebakterien unterdrückt eventuelle unerwünschten Eindringlinge.