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Anbau-Plaudereien & Zimmerpflanzen-Plausch

Bezüglich Schädlingsvergraulung: Ich habe das Problem, dass wohl die bestellte Kirsche Milben mitgebracht hat. Ich teste derzeit Neemöl mit Wasser vermischt (habe das derzeit unverdünnt für die Eindämmung von Pelzkäfern im Einsatz). Das soll auch gegen Blattläuse und andere Tierchen helfen. Direkt töten tut es die Tiere nicht, aber es greift wohl in den Hormonhaushalt ein, sodass sich die Tiere nicht mehr vermehren können und dann eben lokal aussterben. Neem ist für die meisten Säugetiere nicht schädlich, aber z.B. für Katzen soll Neem giftig sein, da muss man also aufpassen, dass die damit nicht direkt in Berührung kommen.
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Ich habe den Threadtitel mal um "Zimmerpflanzen-Plausch" erweitert. Squint

cybie,'index.php?page=Thread&postID=101436#post101436' schrieb:Ich habe jetzt Lizetan-Stäbchen benutzt und schau, ob das hilft.
Also bisher habe ich nichts mehr gesehen. Scheint geholfen zu haben. Ich hatte zwischendurch auch ein Gemisch aus Wasser und Olivenöl (und noch eine dritte Zutat, an die ich mich nicht mehr erinnere xD) auf die Blätter gesprüht. Die Fensterscheiben dahinter sehen dementsprechend aus. Nachdenken Hrhr

cybie,'index.php?page=Thread&postID=101436#post101436' schrieb:Ich werde glaub ich noch ein richtiger Sukkulenten-Fan.
Ich habe jetzt eine Echeveria elegans und mir fällt auf, dass die immer wieder sehr fein eingesponnen ist. Weiß jemand, was das bedeutet? Wohnt da eine eingewanderte Spinne drin? Sind das Schädlinge? Oder ist das sogar von der Pflanze selbst?
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Ich werde mich jetzt mal mit dem Veredeln von Obstbäumen beschäftigen, da ich immer mehr einzigartige Obstsorten entdecke, denen niemand Beachtung schenkt. Jeder aus Samen entstandene Obstbaum ist genetisch einzigartig und kann auch nicht durch Samen wieder vermehrt werden, da sich dann die Eigenschaften der Eltern wieder vermischen. Das heißt, jeder Granny Smith, den man auf der Welt kaufen kann, stammt letztendlich von einem einzigen Baum, der durch Reiser geklont wurde.

Meine Eltern haben zum Beispiel einen Kirschbaum im Garten, der ein Zufallssämling ist.
Die Kirschen sind klein, der Saft so dunkelviolett, dass er fast schwarz ist, haben wenig Fruchtfleisch und viel Kern...aber ein unglaubliches Aroma, das ich sonst bei keiner anderen Kirsche bisher geschmeckt habe.
Zum Rohessen eignet sich die Sorte nicht, aber in Säften, Sirup und Marmelade sorgt sie schon als Anteil dafür, dass es eine Aromabombe wird. Ich möchte diesen Baum unbedingt auch haben.

Meine Mutter hat auch gerade ein paar uralte Apfelbäume beim Gemeindezentrum vor der Säge bewahrt. Ein Apfelexperte konnte die Sorten noch nicht einmal bestimmen, so selten oder sogar einzigartig sind sie. Die Bäume werden jetzt vermehrt, weil sie teilweise schon morsch sind. Wenn die Sorten nicht zugeordnet werden können, dürfen wir sogar eigene Namen geben. Big Grin

Mich schockiert immer, wie ignorant Menschen gegenüber solchen besonderen Obstsorten sind. Im Sommer 2017, als die Steinobsternte katastrophal war, standen DIESE Bäume voller Äpfel. Einer davon bildet eine schützende Wachsschicht, so dass er gräulich schimmert, was bei modernen Äpfeln gar nicht mehr üblich ist. Im Obstgarten meines Großvaters, den meine Mutter jetzt pflegt, steht auch ein Apfel, dessen Früchte nach Ananas, Zimt und Mandeln schmecken. Unglaublich lecker, so was bekommt man nicht im Supermarkt. Aber sein Fruchtfleisch ist so saftig und weich wie das einer Williams Christ Birne, was seine Lager- und Transportfähigkeit einschränkt. Daher hat die Industrie kein Interesse an solchen Sorten mehr. Und so geraten sie in Vergessenheit und sterben aus. Mellow

Gerade in Zeiten des Klimawandels und steigender Umweltverschmutzung sollte man doch besonderes Interesse daran haben, die genetische Diversität von Obstbäumen zu erhalten. Gerade Apfelbäume waren früher noch so vielfältig, dass es Sorten gab, die sogar an lokales Klima angepasst waren. Und besonders gut schmeckt dieses Supermarktobst doch auch nicht mehr. Die modernen Äpfel sind hauptsächlich nur süß und fest. Sleeping
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Codo,'index.php?page=Thread&postID=101963#post101963' schrieb:Ich werde mich jetzt mal mit dem Veredeln von Obstbäumen beschäftigen, da ich immer mehr einzigartige Obstsorten entdecke, denen niemand Beachtung schenkt. Jeder aus Samen entstandene Obstbaum ist genetisch einzigartig und kann auch nicht durch Samen wieder vermehrt werden, da sich dann die Eigenschaften der Eltern wieder vermischen. Das heißt, jeder Granny Smith, den man auf der Welt kaufen kann, stammt letztendlich von einem einzigen Baum, der durch Reiser geklont wurde

Oh das klingt interessant, kannst du das noch mal genauer erklären oder hast einen Link wo das zu lesen ist?
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Das finde ich auch sehr interessant. Ich wusste bis vor kurzem nämlich nichtmal, dass man z. B. Kirschen immer "veredeln" muss und diese auch nicht einfach durch die Kerne vermehren.

So einen Sauerkirschenbaum mit viel Kern, weniger Fleisch, aber viel Aroma haben wir auch. Der soll aber demnächst weg, weil er zu gross ist und jedes Jahr den ganzen Hof und alles drumherum extrem einsaut. Man kann da nicht mal langehen, dann sieht man aus, als ob man in einem Gemetzel war. Hrhr Evtl. kann man ihn auch stutzen oder er treibt am Stamm nochmal aus.
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Ich habe auch gelesen, dass alle Bananen der handelsüblichen Sorte "Cavendish" genetisch identisch (also Klone) sind, da diese Bananen kernlos und die Bäume deshalb nur durch Stecklinge vermehrbar sind.
In meiner Heimat im Hunsrück gibt es noch viele Streuobstbestände, die vielleicht schon an 100 Jahre alt sind. Die Bauern, die damals hier lebten, gaben diese Sorten von Generation zu Generation weiter. Und diese alten Sorten sind kann man nicht vergleichen mit den heutigen, langweiligen Supermarktäpfeln.

Vor zwei Jahren hatte ich bei einer Radtour an einem Wildkirschbaum die
kleinen Kirschen gepflückt und probiert und war erstaunt, wie
aromatisch und lecker die waren. Ich konnte nicht mehr aufhören zu

naschen. Hyper
btw, es gibt da eine sehr gute Online-Plattform, in der jedes Mitglied Fundorte von Obstbäumen eintragen kann: https://mundraub.org
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Habe ich schon erwähnt, dass ich Buntnesseln liebe? Smile Squint


Die erste Buntnessel, die mittlerweile zwei Jahre alt ist. Sie hat bereits mehrere Radikalschnitte gut vertragen und wächst jetzt wie ein Baum.
   

Die ist jetzt über ein Jahr alt und war ein Ableger der ersten Buntnessel. Diese möchte ich möglichst klein halten wie ein Bonsai.
   

eine komplett rote Buntnessel. Die ist erst ein paar Monate alt. Interessanterweise wächst sie ziemlich schnell ganz gerade nach oben.
   


Diese zwei Buntnesseln haben direkt Blüten gebildet. Die Blüten waren zwar schön anzusehen, aber ich habe sie dann doch entfernt, weil die Blütenbildung der Pflanzen viel Kraft kostet und sie keine neuen Blätter mehr bilden.
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Die sehen toll aus! Ich habe irgendwo auch noch Buntnessel-Saat rumliegen.

Ich habe gerade nachgezählt und festgestellt, dass ich 71 Zimmerpflanzen habe. Panik
Und ich soll mit meiner Pflanzenfamilie in eine kleine Wohnung umziehen?


(Ich weiß, ich jammere auf hohem Niveau über Luxusprobleme, aber trotzdem bricht es mir das Herz, hier weg zu müssen...)
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Vor mehr als 1 Woche fiel mir bei dem Basilikumtopf aus dem Supermarkt auf, dass der so komische Schwarze Krümel hat. Heute Morgen waren richtig dicke Würste rund um den Topf herum, wie Köttel von einer kleinen Maus. o.o

Dann habe ich entdeckt, dass an einem Ast am Ende eine fette, Grüne Raupe eingerollt pennt. Love Und dass das einfach ihre Kacke ist. LOL

Weiss jemand, wie ich ihr jetzt helfen kann? Verpuppt die sich bald übern Winter oder will die in diesem Jahr noch schlüpfen weil sie jetzt im Warmen ist? Eek!
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Immerhin bedeutet das, dass deine Pflanze nicht mit Pestiziden verseucht ist. Hrhr

Es gibt verschiedene Raupen, die Basilikum fressen. Die meisten gelten als Schädlinge.
Ich glaube es würde schwierig werden, ihr zu helfen. Sie nach draußen zu setzen wäre jetzt wohl ein Schock, den sie nicht überleben würde.
Drin lassen? Das warme, unnatürliche Klima würde wohl auch ihre Entwicklung stören.

Ich glaube, ich würde sie nicht stören. Aber ob es das Richtige ist, weiß ich auch nicht.

Ich hatte mal ein total ekliges Erlebnis. Ich habe eine vertrocknete Schmetterlingspuppe gefunden.
Es war offensichtlich, dass sie tot war, also habe ich sie vorsichtig geöffnet.
Drinnen waren duzende kleine tote MADEN. Also hat eine Schlupfwespe die Raupe mit ihren Eiern infiziert, und diese haben dann die verpuppte Raupe von Innen gefressen. Aber da die Eier offenbar zu spät in die Raupe gelegt wurden, haben die Maden es nicht mehr geschafft, sich vor der Verpuppung der Raupe herauszubohren (so wie sie es eigentlich machen), und sind dann in der Puppe gefangen gewesen und ebenfalls verendet.

Aaaaaaaaaaaaaaaaah. Panik
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