Irene Adler fand ich leider verschlimmbessert. Moffat kann einfach keine Frauenfiguren schreiben, stattdessen benutzt er abgegriffene Tropes.
Aus der cleveren Frau des Originals wird eine Domina (gähn), die Sherlock um den Finger wickelt, indem sie ihm nackt ins Gesicht springt (gähn).
Sie trickst ihn ein paar Mal aus, aber sie ist weit davon entfernt, ihm intelektuell ebenbürdig zu sein. Sie wird zur Marionette von Moriaty degradiert (gähn).
Und am Ende verliert sie wegen ihrer Gefühlsduseligkeit (gähn). Ach ja, und dann wir sie noch mal zum Schluss gedamselt und darf heldenhaft von Sherlock gerettet werden (MEGA-GÄHN).
Gerade Irene Adler wäre eine große Chance für einen interessanten Charakter gewesen, aber so finde ich sie fast noch sexistischer dargestellt.
Es muss doch wohl mal möglich sein, dass eine Frau auch Mal clever, charismatisch und potentiell gefährlich ist, ohne dass sie dabei auch noch obligatorisch FANTASTISCH aussieht und sie ständig ihre Sex-Karte ausspielen muss. Als wäre Sex die einzig wirkliche Macht und Faszination, die von einer Frau ausgehen kann.
Ich merke schon, dass ich mich wieder zu sehr aufrege.
Aber ich bin diesen Typ weiblicher Antagonisten einfach überdrüssig.
Moriaty finde ich dagegen genial. Was für ein abgefuckter, kleiner Spinner.
Wäre er nicht so'n Psycho, wäre er irgendwie niedlich und lustig.
Ich habe die dritte Staffel noch nicht gesehen, und jetzt bin ich sehr auf Mary gespannt.
Ich bin gerade wegen des ersten Trailers des Sailor Moon Reboots total aus dem Häuschen.
Die alte Anime-Version kann IMO nicht mal annähernd an die Komplexität und Tiefe des Mangas heran, und konzentrierte sich stattdessen auf das Verprügeln des Monsters der Woche.
Diese Version soll dagegen dicht am Manga bleiben. *hoff*
Und hoffentlich wird Minako nicht wieder zum hirnamputierten Usagi-Klon. Sie hat zwar ihre derpy Momente, aber sie ist die erfahrenste Kriegerin und Anführerin und ein verdammter Badass.
Gerade das finde ich so genial an Minako. Sie ist die Kriegerin der Liebe und sieht sehr feminin aus, aber ihre Fähigkeiten und Interessen sind größtenteils männlich gelabelt.
Ich finde, damit ist Minako eine Vorbildfigur, denn sie sendet eine selten erwähnte, aber sehr wichtige Botschaft: Man muss sich nicht zwischen "Girly Girl" sein oder "Tomboy" entscheiden. Man kann verdammt noch Mal BEIDES GLEICHZEITIG (und noch viel mehr) sein.
Weil Schubladen jeglicher Art einfach kacke sind!