04.11.2018 21:17
Ich quäle mich gerade durch Luke Cage Staffel 2 und ich glaube, schon lange nicht mehr so unglaubwürdige Charaktere gesehen zu haben. Insbesondere die Polizei. Diese nervige impulsive, nixkönnerische Misty Knight. Innerhalb einer Folge will der Polizeichef sie suspendieren und zurückgewinnen, als sie den Job an den Nagel hängen möchte. Waswiewowaswiehä? Die Frau baut in Verhören nur Scheiße. Aber alle um sie herum tun so, als würde nur sie die Verdächtigen zum Sprechen bringen. Die ganze Serie ist so pseudo und leer. Die Action ist immer die gleiche. Es ist so erbärmlich.
Also ich sage mir nur so: Ich stehe ja nur noch vier Folgen vor dem Finale. Staffel 3 wurde ohnehin abgesagt. So ergeht es vielen MARVEL-Serien. Und ich kann es nur verstehen. In der zweiten Staffel fehlen mir ständig Informationen, weil die Handlung einfach so zwischen drei oder vier MARVEL-Serien auf Netflix entwickelt wird. Erst recht wenn man verspätet zur Serie dazustößt, ist man nur enttäuscht. Denn man kommt nur durch das Deuten der Anspielungen auf Offscreen-Action darauf, in welcher anderen Serie die fehlende Info versteckt worden sein könnte. Ich wollte aber NUR Luke Cage gucken, nicht Defenders, Jessica Jones und gleich noch Iron Fist! Was erwarten die bitte von einem!? MARVEL wettet darauf, dass du gleich ihr gesamtes Universum fürs Bingewatching pachtest, aber in mir hat diese Masche nur tiefste Ablehnung hervorgerufen. Wozu eigentlich? Ich zahle bei Netflix doch eine Flatrate, egal wie viel ich schaue. Für die Ausschüttung von Netflix an Marvel macht die Menge an angeklickten Serien wohl einen Unterschied, wie viel Marvel von Netflix-Gewinnen abbekommt?
Ich habe nur das Gefühl, dass mir ein Eichhörnchen vitale Infos UND Handlung (= Action) aus der Serie, die mich interessiert(e), stiehlt und in anderen Serien versteckt, die mich nicht interessieren, nur damit ich auf eine neue Serie klicke. Marvel und Netflix haben das Prinzip Clickbaiting für ihre bescheuert schlecht geschriebenen Schrottserien umgemodelt. Das macht die Serien nur noch viel schlechter.
Gerade davor habe ich Stranger Things bis zum Ende von Staffel 2 geschaut. Ich finde die Serie so gut geschrieben und inszeniert. Das Anschauen fühlte sich an wie Luxus, wie Gourmet, Wellness Spa - obwohl Stranger Things ja das Horrorgenre bedient. Ganz zartes Lamm schonend gegart und angerichtet. Hochkultiviertes Vergnügen für die Sinne sozusagen. Ständig habe ich über die Intensität des Schauspiels, die nuancierte Dramaturgie, die feine Set-Ausstattung und das world-building hinter der Geschichte gestaunt. Jetzt zu Luke Cage gewechselt zu haben, fühlt sich echt an, wie aus dem Himmel zu fallen. Dümmlichste Sprüche, dümmlichste Storys, dümmlichste Figuren. Macho-Geschiss hier, Macha-Gekläffe da. Widersprüche, die einem wehtun, überall. Ich habe bisher noch nie laut vor meinem Laptop gesessen und über die im Sekundentakt auftauchenden gigantischen Widersprüche geflucht. Aber ich hasse fast jede Figur und dass fast keine Figur auch nur irgendwie was zu sagen hat, sondern nur sinnfreie plot points abläuft wie Bullshit-Bingo-Checkpoints und nebenbei Klischees abfeiert, durchschwitzt und abfackelt. Luke Cage ist so unglaublich scheiße. Ich will sie nur noch durchaxten, damit ich dann durch bin. Wirklich, nicht einmal die Intromusik halte ich bis zum Ende durch und überspringe das Intro. Das habe ich vorher auch noch nie gehabt. Ein Intro zu gucken, gehört für mich normalerweise bedingungslos zum Seriengenuss dazu. Dieses Kindergarten-Xylophon-Gekloppe und dazu diese schräg durchdrehende hohe E-Gitarre. Ab der Hälfte laufen irgendwie vier Melodiestränge in fünf verschiedene Richtungen und finden nicht mehr zueinander, habe ich das Gefühl. Kein gekonnter Kontrast, sondern jede Melodie einfach nur irgendwie so von der anderen weg. Das ist doch keine Musik, Mensch. Aber mit Jazz u.ä. bin ich nie so warm geworden. Vielleicht gehört sich das da so. Welchem Musikgenre gehört die Intromusik eigentlich an?
Nur Christone Kingfish Ingram ist bisher die einzige Entdeckung gewesen, und dafür eine richtig gute. Seine Stücke sind mir hängengeblieben.
Also ich sage mir nur so: Ich stehe ja nur noch vier Folgen vor dem Finale. Staffel 3 wurde ohnehin abgesagt. So ergeht es vielen MARVEL-Serien. Und ich kann es nur verstehen. In der zweiten Staffel fehlen mir ständig Informationen, weil die Handlung einfach so zwischen drei oder vier MARVEL-Serien auf Netflix entwickelt wird. Erst recht wenn man verspätet zur Serie dazustößt, ist man nur enttäuscht. Denn man kommt nur durch das Deuten der Anspielungen auf Offscreen-Action darauf, in welcher anderen Serie die fehlende Info versteckt worden sein könnte. Ich wollte aber NUR Luke Cage gucken, nicht Defenders, Jessica Jones und gleich noch Iron Fist! Was erwarten die bitte von einem!? MARVEL wettet darauf, dass du gleich ihr gesamtes Universum fürs Bingewatching pachtest, aber in mir hat diese Masche nur tiefste Ablehnung hervorgerufen. Wozu eigentlich? Ich zahle bei Netflix doch eine Flatrate, egal wie viel ich schaue. Für die Ausschüttung von Netflix an Marvel macht die Menge an angeklickten Serien wohl einen Unterschied, wie viel Marvel von Netflix-Gewinnen abbekommt?
Ich habe nur das Gefühl, dass mir ein Eichhörnchen vitale Infos UND Handlung (= Action) aus der Serie, die mich interessiert(e), stiehlt und in anderen Serien versteckt, die mich nicht interessieren, nur damit ich auf eine neue Serie klicke. Marvel und Netflix haben das Prinzip Clickbaiting für ihre bescheuert schlecht geschriebenen Schrottserien umgemodelt. Das macht die Serien nur noch viel schlechter.
Gerade davor habe ich Stranger Things bis zum Ende von Staffel 2 geschaut. Ich finde die Serie so gut geschrieben und inszeniert. Das Anschauen fühlte sich an wie Luxus, wie Gourmet, Wellness Spa - obwohl Stranger Things ja das Horrorgenre bedient. Ganz zartes Lamm schonend gegart und angerichtet. Hochkultiviertes Vergnügen für die Sinne sozusagen. Ständig habe ich über die Intensität des Schauspiels, die nuancierte Dramaturgie, die feine Set-Ausstattung und das world-building hinter der Geschichte gestaunt. Jetzt zu Luke Cage gewechselt zu haben, fühlt sich echt an, wie aus dem Himmel zu fallen. Dümmlichste Sprüche, dümmlichste Storys, dümmlichste Figuren. Macho-Geschiss hier, Macha-Gekläffe da. Widersprüche, die einem wehtun, überall. Ich habe bisher noch nie laut vor meinem Laptop gesessen und über die im Sekundentakt auftauchenden gigantischen Widersprüche geflucht. Aber ich hasse fast jede Figur und dass fast keine Figur auch nur irgendwie was zu sagen hat, sondern nur sinnfreie plot points abläuft wie Bullshit-Bingo-Checkpoints und nebenbei Klischees abfeiert, durchschwitzt und abfackelt. Luke Cage ist so unglaublich scheiße. Ich will sie nur noch durchaxten, damit ich dann durch bin. Wirklich, nicht einmal die Intromusik halte ich bis zum Ende durch und überspringe das Intro. Das habe ich vorher auch noch nie gehabt. Ein Intro zu gucken, gehört für mich normalerweise bedingungslos zum Seriengenuss dazu. Dieses Kindergarten-Xylophon-Gekloppe und dazu diese schräg durchdrehende hohe E-Gitarre. Ab der Hälfte laufen irgendwie vier Melodiestränge in fünf verschiedene Richtungen und finden nicht mehr zueinander, habe ich das Gefühl. Kein gekonnter Kontrast, sondern jede Melodie einfach nur irgendwie so von der anderen weg. Das ist doch keine Musik, Mensch. Aber mit Jazz u.ä. bin ich nie so warm geworden. Vielleicht gehört sich das da so. Welchem Musikgenre gehört die Intromusik eigentlich an?
Nur Christone Kingfish Ingram ist bisher die einzige Entdeckung gewesen, und dafür eine richtig gute. Seine Stücke sind mir hängengeblieben.
Überwinde den Schmalzkringel und zähme den Donut.
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