10.03.2009 15:00
Zitat:Von der ASK21 hab ich bis jetzt nur gutes gehört
Ist ein ganz solides Ding, auch kunstflugtauglich. Aber schon ein vergleichsweise träges Dickschiff. Das wirst du merken, wenn du das erste Mal einen Einsitzer fliegst. Das ist wie von Squash auf Tischtennis umsteigen.

Zitat:Aber wie habt ihr das denn gemacht - das ihr jahre nicht geflogen seit?Der Schein ist lebenslänglich gültig, allerdings braucht man zur Flugerlaubnis eine gewisse Anzahl Mindeststarts/Stunden. Die müssen wir dann halt wieder mit Fluglehrer machen, wenn wir wieder anfangen. So lange sind wir ja nun auch nicht raus. Wir sind während des Studiums zwar nicht mehr viel geflogen, aber passiv sind wir erst im Hauptstudium geworden. Segelfliegen ist wie Fahrradfahren, das verlernt man so schnell nicht.
Muss man nich eine bestimmte Startanzahl, bzw. Stunden innerhalb 24 monaten oben gewesen sein?

Zitat:Was habt ihr alles für Erfahrungen gesammelt? Nach euerem Schein - Streckenflüge, Aussenlandungen, etc...Sportliche Streckenflieger sind wir beide nicht, mehr so Spaßflieger, die der Thermik nachdackeln und gucken, wo sie so hinkommen.

Unser Verein ist sehr leistungsorientiert, weswegen man nach solchen Spaßflügen auch schon mal Anschiss bekommen hat, den Flug nicht aufgezeichnet zu haben.

Für mich bedeutet Fliegen eben gerade nicht, irgendwelchen Zwängen oder Leistungsdruck unterworfen zu sein. Wer am Leistungsfliegen seinen Spaß hat, soll ihn gerne haben, aber ich wäre froh gewesen, hätte man uns einfach mal unseren Spaß gelassen hätte. Ich muss aber betonen, dass unser Verein da traditionell sehr leistungsorientiert ist. Es gibt da auch große Unterschiede, wie die Schwerpunkte gelegt werden.
Ich interessiere mich z.B. auch sehr für Kunstflug (Neid auf eure Lo100), aber das ist im kontrollierten Luftraum auch nicht "mal eben" zu machen...

Da war das Fliegerlager auf einem Provinzflugplatz schon lustiger. Da konnte man auch einfach mal im tiefen Überflug über den Flugplatz bretzeln.

So in der Art:

Nur falls sich jemand wundert: Der "Rauch" ist abgelassener Wasserballast.
Das Fliegerlager war überhaupt sehr lustig. Es war ein Thermiktag nach dem anderen. Wir sind bis auf 3000 m Höhe gekommen. Da haben sich die ganzen Leute geärgert, die zum Fliegen nach Spanien gefahren sind, da in Deutschland viel besseres Wetter war.

In der Höhe habe ich dann auch mal absichtlich getrudelt, was mit der ASK21 nicht möglich war. Nach ein paar Drehungen hat sich das Flugzeug (eine K8 ) aber wieder von selbst gefangen, ohne dass ich irgendwie eingreifen musste. War mal ganz spannend.

Gibt es bei euch in den Ferien Fliegerlager? Gerade als Flugschüler ist das ideal, um ordentlich Starts zu schaffen. Dann kann man sich in kürzester Zeit freifliegen. Frag ruhig sofort nach, wenn du in den Verein eintrittst. Die Planung und Anmeldung geht manchmal schon sehr früh los. Es ist auch eine gute Möglichkeit, um seine Vereinskameraden besser kennen zu lernen. Überhaupt würde ich am Anfang bei jedem (fliegbaren) Wetter fliegen, und nicht nur bei Thermik zum Flugplatz fahren. Den Fehler machen einige Flugschüler. Aber man lernt ja in erster Linie starten und landen, und bei Thermik hocken die Flugschüler die meiste Zeit nur sinnlos am Boden rum.
Ach ja, an unserem Flugplatz fliegt auch die Eta, das größte Segelflugzeug der Welt.
In die Hallenrückseite musste ein Loch gesägt werden, wo die Tragfläche durchgefädelt wird, damit das Ding da überhaupt rein passt.
