[TifaNazah]

Hi,

hat jemand von euch eine Empfhelung, wie man als halbwegs blutiger Anfäger gut Englisch lernen kann?

Ich würde meine Vater gerne etwas in die Richtung schenken zum Vatertag.

Er hatte eine App probiert, der Name ist mir grade entfallen, aber da geb es in der kostenlosen Version immer Werbung (zu nerfig) und nach der Probierversion 14 Tage ohne Werbung müsste er um die jetzt bezahlen und hat resigniert. Wobei ich ihm das zahlen würde, wenn ich das Gefühl hätte, dass es sinnvoll wäre, aber von dem was ich gesehen habe, war es immer das selbe gefühlt?

Vielleicht hat ja jemand da einen guten Tipp?

[cybie]

Hallo

Meine Mutter und ich haben mal eine Weile mit Duolingo rumgespielt. Man kann da auch gegeneinander antreten/spielen oder so und es teilweise auch kostenlos nutzen. Aber Erfahrungen, wie gut man damit eine neue Sprache tatsächlich lernt, habe ich leider nicht.

[Naphal]

Duolingo war eigentlich auch meine einzige Erfahrung, fand es für Vokabeln sehr sinnvoll. Grundgerüst wie Wortaufbau, V-G-Z usw. eher weniger.

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Achso auf dem NintendoDS hatte ich noch den französischen Buddy, der war irgendwie auch cool  .

[Flo]

Duolingo würde ich auch empfehlen. Es ähnelt in seiner Machart schon den "typischen" Spielen, in denen einem gerne die Karotte vor die Nase gehalten wird, das stimmt schon. Oder alternativ man zahlt etwas für Premium. Von irgendwas müssen die ja leben. Dafür finde ich die Werbung nicht sooo schlimm, das sind um die 20 Sekunden nach einer Einheit.
Das Premium ist nicht extrem teuer und natürlich deutlich komfortabler. Man hat unbegrenzt "Herzen" und hat mehr Wiederholungsmöglichkeiten, kann gezielt Fehler üben usw.

Aber wenn man zum Beispiel die Benachrichtigungen für die App ausschaltet ist es schon deutlich weniger aufdringlich. Ganz positiv finde ich vor allem, dass man in nicht mal 5 Minuten seine tägliche Einheit abschließen kann. Soweit ich weiß, ist es auch von Vorteil, Sprachen in kleinen Häppchen zu lernen. Dann kann sich das Wissen (während des Schlafs) einbrennen. Für den Lernerfolg ist es auch gut, dass sie über hören, lesen und selbst einsprechen arbeiten.

Ich lerne darüber Spanisch, habe gerade einen "Streak" von 165 Tage und habe schon das Gefühl, dass ich gut voran komme. Ich habe damit auch Griechisch soweit gelernt, dass ich zumindest halbwegs die Schrift lesen kann. ( )
Wenn man sich einen gewissen Grundstock aufgebaut hat, kann man dann effektiv weiterlernen, in dem man dann z.B. Serien in der Fremdsprache zusätzlich anguckt. Ich habe mein Englisch über das exzessive Gucken von Drag Race perfektioniert.

[gabiza7]

Das klingt jetzt total altmodisch, aber vielleicht wäre ein VHS-Kurs eine gute Sache? Also nicht die Videokasette, sondern die Schule VHS oder es muss ja auch nicht VHS sein, sondern gibt ja auch noch klassische Sprachkurse von anderen Anbietern. Ich kann mir vorstellen, dass das gut funktionieren kann, wenn man mit anderen und einem Lehrer lernt, statt nur vor einer App zu sitzen. Trotzdem ist es ja in der Erwachsenenbildung lockerer und nicht so schulmäßig. Ich weiß nicht, ob das für deinen Vater was ist, ich denke, er is zwar eher ruhig, aber schon kontaktfreudig. Stimmt das so? Weil dann wäre Präsenzunterricht mit anderen wahrscheinlich besser, kann ich mir vorstellen. Apps dann eher zusätzlich zum Vertiefen, wiederholen und weiter lernen.

[Flo]

Ich bin fertig mit dem Spanischkurs. 
Bin immer noch überzeugt von Duolingo. Die Sachen, die ich da gelernt habe sitzen auch, weil sie auch oft genug und auch auf verschiedene Arten wie über Einsprechen wiederholt werden. 
Ich tue mir sonst so schwer neue Vokabeln dauerhaft zu behalten, weil man sie ja dann auch im Alltag nicht braucht. 

Jetzt geht es nur noch um die praktische Umsetzung, und da wird es eher schwierig das zu üben. Egal wo man im Urlaub ist, wird eigentlich sofort ins Englische gewechselt. Oder man befindet sich wie ich gerade in einem alltours Hotel auf Fuerteventura, in dem alle Angestellten Deutsch sprechen. 

@gabiza: Ja so Videosprachkurse können auch zumindest unterstützend helfen. Da gäbe es zu  Beispiel "extra", das haben sie für Spanisch, Deutsch und noch weitere zwei Sprachen gemacht. 
Für Spanisch gibt es auch noch das 50-teilige "Destino", das habe ich fast durch und das hat so einen schönen Oldschool-Charme. 

[cybie]

Das ist ja cool, dass dir das tatsächlich so gut geholfen hat. Hattest du Vorkenntnisse oder war es für dich komplett neu? Und hast du es komplett mit der freien Variante durchgezogen oder dir nachher doch Premium geholt?

[Flo]

Ne, ich habe kein Geld dafür ausgegeben. Man bekommt ungefähr auch alle 2 Monate 3 Tage Premium ("Super" genannt) geschenkt. Da hatte ich manchmal das Glück währenddessen Nachtschichten zu haben, da bin ich dann immer ein gutes Stück weitergekommen. 

Vorkenntnisse hatte ich nicht wirklich außer cómo estás usw 
Man kann sich viel aus dem Englischen herleiten: towel - toalla, progress - progreso, benefit - beneficio, reason - razón, scientific - científico, ...
Was ich auch zu spät gemacht habe: Bei der Handytastatur die jeweilige Sprache zusätzlich hinzufügen, durch die Wortvorschläge ist man viel schneller und effektiver.

Ich habe jetzt auch ein bisschen weiter in den Italienisch-Kurs reingeschaut. Ich weiß nicht ob es das nur da gibt, da gibt es auf jeden Fall alle paar Stufen "Stories", in denen Gespräche simuliert werden. 
Das ist wahrscheinlich neu dazugekommen und ist imo eine sinnvolle Neuerung, zusätzlich eine relativ natürliche Unterhaltung beispielhaft gezeigt zu bekommen. 

Ich habe es halt "geschafft" Duolingo vor allem anderen Handy-Gedudel zu stellen. Zwar habe ich schon noch 2-3 andere kleine Spiele drauf, aber die haben für mich keine Priorität mehr. 
Ich kann mir gut vorstellen, dass das das Geheimrezept ist. Die Sprache muss einem halt auch gefallen und Spaß machen.

[Flo]

Jetzt noch vielleicht zur Ergänzung: Der Englisch - Spanisch Kurs ist deutlich besser ausgebaut. 
Es gibt viel mehr unterschiedliche Übungen, neben Stories gibt es auch kleine Einheiten namens Radio. 
So hat man auch eine schöne Abwechslung.  Insgesamt habe ich auch das Gefühl, dass die eingeübten Sätze viel realitätsnaher sind. 
Das wird auch ganz genau alles angezeigt über den Spanish Score, der Kurs geht bis ins hohe B2-Niveau, was ja schon ordentlich ist. 
Netter Nebeneffekt: So kann ich auch englische Wörter auffrischen, die ich nicht mehr so auf dem Schirm hatte.

Es lohnt sich also wirklich auch die Kurse zu vergleichen, in Deutsch - Spanisch lernen man eher die Grundzüge / grob alle Zeitformen - was ja auch grundsätzlich eine gute Basis ist. 
Englisch - Griechisch ist zum Beispiel noch rudimentärer, da kann man gar nichts einsprechen. Aber passt, ich wollte nur halbwegs die Schrift lesen lernen.