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Ich würde gerne meinem Balkon mit Pflanzen gestalten. In erster Linie hat es den Grund, weil sich gegenüber meines Bakons eine "wunderschöne" Hochhausfront befindet und so theoretisch jeder vom gegenüberliegenden Wohnhaus bei mir reinschauen kann. Zweitens aber ist ein Balkon mit Pflanzen aber auch einfach schöner. Jetzt wollte ich euch mal fragen, ob ihr Tipps für passende Pflanzen habt.
Also was mir ich soweit überlegt habe, dass ich mir so Blumenkästen hole, die man an das Balkongeländer hängen kann (schon einfach deswegen, weil das platzsparend ist). Dann hätte ich gerne noch einen größeren Topf auf dem Balkon stehen, in dem ich Mönchspfeffer anpflanzen will - der soll recht schön blühen und wird bis zu zwei Meter hoch, was aus Sichtschutzgründen sicherlich nicht verkehrt ist. Sonst habe ich derzeit noch Erdbeeren und eine Wildhimbeere in Töpfen - diese könnte man wohl auch in die Blumenbeete umziehen oder ist das keine gute Idee?
Dann würde ich noch gerne Mairüben und Bohnen anpflanzen. Da bin ich mir aber unsicher, ob das machbar ist. Rüben sollten vielleicht nicht so das Problem sein, aber für Bohnen braucht man doch eigentlich viel Platz (für das "Klettergerüst") oder geht das auch anders?
1. Wäre meine Frage, ob das, was ich mir bisher so verstelle, so klappt auf dem Balkon oder wie man es besser machen kann oder was Alternativen wären.
2. Bin offen für weitere Pflanzenvorschläge, in erster Linie sollten diese folgende Kriterien erfüllen:
a) bieten Sichtschutz
b) sehen nicht allzu hässlich aus und auch keine Geruchsbelästigung und ähnliches darstellen (damit sich keiner von den Nachbarn beschweren kann)
c) einfach in der Pflege und nach Möglichkeit winterhart sein
d) Nutzpflanzen sein
e) Pflanzen sein, die gut in unser Ökosystem passen und z.B. eine gute Anlaufstelle für Bienen und andere heimische Tiere sind (gut, der Mönchspfeffer ist da sicherlich schon nicht die erste Wahl, aber der soll auch die Ausnahme bleiben)
f) nach Möglichkeit, seltene, alte Sorten
Dann habe ich noch so eine 1-Liter-Plastikflasche, in der ich ein Rechteck ausgeschnitten habe. Ich habe das mal irgendwo gelesen, dass man dort auch was anpflanzen kann, aber irgendwie ist das, was ich bisher anpflanzen will wohl dafür etwas zu überdimensioniert. Was kann man stattdessen runtun - Kresse und Schnittlauch ginge wahrscheinlich immer, möchte ich aber nicht unbedingt.
Wäre echt super, wenn ihr mir helfen könntet - meine bisherigen Gartenanläufe haben meistens mit abgefressenen oder verdorrten Pflanzen geendet.
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Zitat:aber für Bohnen braucht man doch eigentlich viel Platz (für das "Klettergerüst") oder geht das auch anders?
Es gibt auch Buschbohnen, die brauchen kein Gerüst.
Zitat:diese könnte man wohl auch in die Blumenbeete umziehen oder ist das keine gute Idee?
Doch, nur werden Erdbeeren von Schnecken öfter befallen, wenn sie im Beet wachsen.
Zitat:c) einfach in der Pflege und nach Möglichkeit winterhart sein
d) Nutzpflanzen sein
e) Pflanzen sein, die gut in unser Ökosystem passen und z.B. eine gute Anlaufstelle für Bienen und andere heimische Tiere sind
Wie wäre es denn mit kleinen Obstbäumen? Die sind dekorativ, man kann Obst ernten, und die Bienen freuen sich im Frühjahr über reichlich Nektar und Pollen.
Es gibt spezielle, kleine Sorten, die man gut in Töpfen kultivieren kann. In harten Wintern brauchen vor allem junge Pflanzen etwas Schutz, aber ansonsten sind sie winterhart.
Davon abgesehen muss man nicht viel machen, außer alle paar Jahre mal in frische Erde umsetzen und in der Wachstumsperiode zu düngen. Und natürlich gießen.
Säulenobst ist besonders praktisch, da braucht keine besonderen Schnittregeln zu kennen, sondern man kann sie einfach auf die gewünschte Größe kappen.
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Vielen Dank für deine Antwort. Das mit den Obstbäumen und den Buschbohnen hört sich nach einer wirklich guten Idee an. Das werde ich mal ausprobieren.
Ich hab grad gesehen, dass die Bohnen, die ich vorgestern gekauft habe, zufällig Buschbohnen sind. Das ist jetzt natürlich enorm praktisch.
Ah, ich hab mich verschrieben, ich wollte die Erdbeeren nicht in Beete, sondern in die Blumenkästen umziehen. Ginge das auch? Schnecken sind bei mir auf dem Balkon bisher nicht das Problem gewesen, die sollen erst mal auf meinem Balkon kommen.
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Bis die oben angekommen sind, sind die wohl schon ausgehungert und vertrocknet.
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Findet ein Gärtner eine Schnecke auf dem Balkon und schmeißt sie kurzerhand runter.
Zwei Jahre später findet der Gärtner sie wieder auf dem Balkon.
Sagt die Schnecke entrüstet: "Ey, was sollte das denn eben?"
Die einzigen Obstbäume, mit denen ich keine guten Erfahrungen gemacht habe, sind Cherrykose und Pfirsich.
Pfirsichfrüchte verschimmeln bei feuchtem Wetter oft noch am Baum, und die Cherrykose blüht sogar noch vor den Kirschen, so dass die Blüten meist von Hand bestäubt werden müssen und späten Frösten zum Opfer fallen können. Das gilt dann wahrscheinlich auch für Aprikosen.
Kirschbäume dagegen sind pflegeleicht, ebenso Apfelbäume.
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Den Witz mit der Schnecke kannte ich schon, ist aber trotzdem immer wieder nett.
Ich habe mir jetzt als Bäumchen eine Kirsche und eine Stachelbeere bestellt. Ich denke, dass ist eine ganz gute Wahl. Apfel dagegen eher nicht so, weil ich die nicht so gerne esse. Nur mache ich mir gerade etwas Sorgen, weil die heute hätten ausgeliefert werden hätten sollen, aber bisher noch nichts kam. So stehen die wahrscheinlich jetzt bis Dienstag unbewässert im Zustellzentrum rum.
Werde heute noch etwas rumbuddeln, die Erdbeeren umpflanzen und so Sachen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2024 18:06 von
cybie.)
Alter Thread, aber passt...
Ich habe keine Lust mehr, meinen Balkon irgendwie zu gestalten.
Ich habe eine Kletterrose, die regelmäßig Läuse bekommt. Wenn sie keine Läuse hat, bekommt sie Mehltau.
Dass genau daneben Lavendel wächst, den Läuse angeblich nicht mögen, interessiert sie auch nicht.
Hab mir dieses Jahr ein Rankgitter angehängt und rankende Pflanzen eingepflanzt, was schön aussieht. Aber was ist? Die Teile sind voll mit Spinnmilben. Auch meine anderen Sachen wie z. B. Sonnenblumen sind voll mit so nem Scheiß. Die Rose ist fast hin, nur noch ein Stängel lebt und sieht jetzt endlich mal gut aus und hat auch reichlich Blätter bekommen.
Ich hab echt keinen Bock mehr. Egal, was ich mache, immer kommt so ein Viehzeugs um die Ecke.
Hab ich einfach Pech oder kann man vorsorglich etwas gegen das ganze Viehzeugs machen? Wenn der Befall einmal da ist und man mit Nemöl rumsprüht, funktioniert es ja, aber die Pflanze leidet auch darunter, so dass sie dann auch erstmal scheiße aussieht.
Hat jemand noch Ideen, was man jetzt im Herbst mit seinem Balkon machen kann, wenn alles eingegangen und kaputt ist? Ich hab an Heidekräuter gedacht, aber bei meinem Glück vergehen sich da auch irgendwelche Mistviecher dran.
Kann das auch an der Erde liegen, wie z. B. mit Trauermücken oder kommen Läuse usw immer von außerhalb?
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Plastikblumen
?!
Wobei wir das ganze Jahr über auf unserem Balkontisch tatsächlich ein grünes Plastikpflänzchen haben welches gar nicht so blöd ausschaut. Wir haben über den Sommer 16 Stunden Sonne und da verdirbt einfach alles. Selbst das angesprochen Synthese-Pflänzchen verliert langsam seine Farbe. Aber immerhin interessieren sich keine Krabbelviecher dafür
.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2024 22:13 von
Codo.)
Hast du denn eher Sonne oder Schatten bei dir auf dem Balkon? Meistens ist extremer Parasitenbefall ein Zeichen davon, dass die Pflanzen nicht kräftig genug sind.
Normalerweise steckt eine gesunde Rose ein paar Läuse oder einen mit Mehltau befallenen Ast locker weg.
Vielleicht kannst du ja mal versuchen, Nützlinge anzulocken. Bei mir räumen z.B. Meisen, Grasmücken und Marienkäfer regelmäßig die Blattläuse weg. Vielleicht kannst du die Vögel mit Sommerknödeln anlocken? Mit bestimmten Pflanzen kann man zumindest nützliche Insekten auch anlocken, z.B. mit Mutterkraut. Ohrenkneifer ziehen gerne in umgedrehte und mit Heu gestopften Tontöpfe. Knoblauch kann man auch überall dazwischen stecken. Der vertreibt mit seinem "Duft" Insekten.
Insekten wirst du aber nie los, die schwirren immer von überall her. Blattläuse haben ja auch teilweise Flügel.
Eine meiner Lieblingspflanzen auf meiner Terasse sind übrigens die Prunkwinden. Die stehen bei mir in Betontöpfen. Sie wachsen wie verrückt, blühen wunderschön und sehr ausdauernd, die Hummeln lieben sie, man kann im Herbst leicht die Saat für das nächste Jahr ernten, sie kreuzen sich zu immer neuen Farbvarianten, und ich habe noch nie irgendwelche Probleme mit denen gehabt.
Sie stehen bei mir sehr sonnig, aber ich habe sie auch schon in schattigen Ecken in meinem Garten gefunden, wo sie sich selbst ausgesäht hatten.
Man muss nur jedes Jahr die Erde in den Pflanzbehältern austauschen, sonst wachsen sie im Folgejahr deutlich schwächer.
Das Huhn
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07.10.2024 09:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2024 09:58 von
cybie.)
Das Camouflage-Huhn.
Der Balkon zeigt Richtung Westen. Ich habe tagsüber eher Schatten und abends volle Kanne Sonne.
Die Prunkwinden sind wunderschön, die hat meine Mama auch gepflanzt. Ich habe Kapuzinerkressen (die gerne von den Raupen der Kohlweißlinge gefressen werden
).
Die Tipps mit dem Knobi und den Ohrenkneifern finde ich gut. Ich habe in der Tat auch viele Spinnen und Kellerasseln, die bei mir wohnen dürfen.
Hinter der Holzfassade leben sogar Wespen, die aber ganz friedlich sind. In meinem Windspiel hat auch eine Wildbiene Eier gelegt.
Viele Vögel kommen leider nicht zu mir hoch, weil das Futterangebot an anderen Stellen im Garten besser ist. Da ich auch im Sommer meinen Schirm offen habe (weil die Sonne sonst zu doll reinballert), ist der Balkon wohl auch nicht allzu interessant und gut sichtbar.
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