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#1

Was haltet ihr eigentlich vom "neuen" Zuckerersatzstoff Stevia, der seit Ende letzten Jahres in der EU zugelassen ist?

Meiner Meinung nach kommt die Zulassung dank der Zuckerlobby viele Jahre zu spät. Und auch jetzt noch kann ich nur den Kopf schütteln bei einigen Presseartikeln. Gerade Diabetikern wird empfohlen Stevia in nur sehr begrenzten Mengen zu verzehren. Ja sollen sie dann lieber bei den Zuckerbomben bleiben? Oder Diätprodukte, die sich als reine Verbraucherirreführung entpuppt haben? Pinch 

Oder wie Coca Cola nun mitteilt, dass sie nun an neuen Produkten für den deutschen Markt forschen. Genau dasselbe ist auch schon in einem Artikel aus dem Jahr 2007 zu lesen.
Ich denke die haben die Pläne schon seit langem in der Schublade, nur ist das Geschäft mit dem Zucker einfach rentabler.
  "Unser Leben wird durch Möglichkeiten bestimmt. Auch durch die, die wir versäumen."
Mein (gaming)-Blog

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#2

Stevia ist letztendlich auch nur Verbraucherverarsche.

Die gängigen Süßstoffe sind gut untersucht und bei gängiger Verzehrdosis unbedenklich.
Warum jetzt von vielen Firmen trotzdem auf Stevia umgesattelt wird? Weil man damit den Verbrauchern suggerieren kann, dass es was natürliches™ ist. Dann muss es ja besser sein, als die Süßstoffe, die im Labor entstehen, nicht wahr?
Nope. Die Natur stellt gefährlichere Gifte her als der Mensch es im Labor bisher vermag. Stevia stört die Appetitregulierung genauso wie allen anderen Zuckerersatzstoffe, insofern gibt es hier auch keinen Vorteil.

Der gesunde Mensch tut sich damit keinen Gefallen.
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#3

Gesund ist glaub ich kein Süßstoff, auch wenn's kaum/keine Kalorien. Aber Zucker ist schlecht für die Zähne.

Interessanter bei Stevia find ich eigentlich, dass es NOCH süßer ist und man deshalb noch weniger davon braucht.

Ich trink auf Arbeit 2-3 Tassen Tee, jeweils mit 3-4 Süßstofftabletten. Zudem süffel ich viel zu viel Mezzo Mix Zero (hat auch Süßstoff). Gesund ist das sicher nicht. Ich muss das echt mal wieder eingrenzen. Sad  Hatte das eigentlich schon mal gemacht, kA wieso ich wieder rückfällig geworden bin...
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#4

Für einen gesunden Menschen haben Süßstoffe (abgesehen von dem geringeren Kariesrisiko) keine gesundheitlichen Vorteile. Sie machen Abnehmen auch nicht leichter. Aber sie machen auch nicht krank.

Es gibt viele Leute, die vor Süßstoffen regelrechte Panik machen, bis hin zu Veschwörungstheorien, dass die Menschheit damit dezimiert werden soll. Neue Weltordnung und so. [Bild: uglyharhar.gif]
Leider ist das Internet voll mit solchem Müll. Rolleyes 

Zum Glück habe ich ein gutes Video dazu wieder gefunden. Die Studien sind in der Videobeschreibung angegeben.


Geil finde ich, dass die meisten Süßstoffe durch Schlamperei im Labor gefunden wurden. Big Grin 
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#5

Solche Verschwörungstheorien habe ich auch schon bei SpOn gelesen. Da ging es den Schreibern aber um Fluor (das Fluor in Zahnpasten und Speisesalz)
 
Widerstand ist zwecklos
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#6

Ich hab mir vergenommen, Stevia mal zu probieren. Hatte vor einigen Jahren mal einen Artikel in der SZ gelesen und fand es schade, dass es in Deutschland noch nicht zugelassen ist.

Was ich halt immer höre ist: "Zucker ist sehr ungesund und Honig auch nicht recht viel besser." Jetzt ist es bei mir halt so, dass ich zum Beispiel meinen Tee immer mit Honig trinke und auch Kuchen süße ich mit Honig, weil ohne Süße mag ich das einfach nicht. Von Süßstoff bekomme ich immer Durchfall und das Essen oder Trinken schmeckt damit auch sehr seltsam.

Wie ist es denn jetzt in Sachen Gesundheit und auch in Sachen Kalorienaufnahme: Lieber Stevia, Süßstoff oder kann ich bei Honig bleiben?
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#7

Stevia hat auch einen bitteren, lakritzartigen Beigeschmack. Ich weiß aber nicht, wie viel davon übrig ist, nachdem der Süßstoff im Labor extrahiert wurde. Die puren Blätter schmecken jedenfalls gewöhnungsbedürftig. Daher habe ich mir auch keine neue Pflanze gekauft, nachdem meine hinüber war. Wink 

Honig ist in erster Linie Zuckerwasser, daher hat es auch die gleichen Nachteile wie normaler Zucker. Die zusätzlich enthaltenen Enzyme etc. gehen beim Erhitzen flöten.

Am besten man bleibt einfach bei Zucker und Honig, aber nimmt davon nicht so viel.

Zucker ist NICHT ungesund. Wenn es so wäre, wäre unser Körper nicht gierig darauf. Es ist ein besonders effektiver Energielieferant, der quasi sofort Muskeln und Gehirn zur Verfügung steht. Problematisch ist es nur (wie bei allen Dingen), wenn man davon mehr zu sich nimmt als man benötigt.

Übrigens: Die Säuren in Früchten und Fruchtsäften (auch naturbelassenen!) sind mindestens ebenso schädlich für die Zähne wie Zucker oder Limonaden (haben dabei aber natürlich deutlich mehr Nährwert).

Ausgewogene Ernährung, körperlich aktiv sein, Pausen zwischen den Mahlzeiten, nicht an Limonaden und Säften den ganzen Tag rumsüppeln und gute Zahnhygien betreiben, dann braucht man auch keine Panik vor Zucker haben.
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#8

Ich weiß nur, dass mir von vielen Süßstoffen immer schlecht wird. Also bleib ich einfach bei normalem Zucker.
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#9

Ich bin grad am Einkaufen und auf das hier gestoßen: Xylit

Ich hatte das glaub ich mit Stevia verwechselt. Das ist nicht das Gleiche, oder?
Edit: Ist doch was anderes: http://www.zuckerersatz.de/Stevia/Xylit-oder-Stevia
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#10

Codo,index.php?page=Thread&postID=74311#post74311 schrieb:Ausgewogene Ernährung, körperlich aktiv sein, Pausen zwischen den Mahlzeiten, nicht an Limonaden und Säften den ganzen Tag rumsüppeln und gute Zahnhygien betreiben, dann braucht man auch keine Panik vor Zucker haben.
Das ist natürlich alles richtig, aber entspricht nicht der Realität, in der ich alleine durch einen Snickers-Riegel 27% meines täglichen Zuckerbedarfs decke. Natürlich kann ich den Snickers-Riegel auch weglassen, aber wir sind im Alltag unzähligen Zuckerbomben ausgesetzt, die auf den ersten Blick gar nicht erkannt werden können.

Nur durch gesundheitliche Aufklärung lässt sich dieser Trend nicht stoppen. Wenn in Deutschland 15% aller Jugendlichen an Übergewicht leiden finde ich es durchaus sinnvoll mithilfe von Stevia oder anderen Zuckeraustauschstoffen den Kohlenhydratgehalt in Nahrungsmitteln zu senken. Man könnte froh sein, wenn es nur das Übergewicht wäre. Aber durch den ungünstigen Lebenswandel mit vermehrten Stress, der bereits schon in der frühen Schulzeit beginnt wird die Entstehung eines Diabetes Typ II noch weiter gefördert. Denn auch Stresshormone steigern die Zuckerproduktion in der Leber, weil dem Körper vorgegaukelt wird er muss in dieser Situation mehr Energie bereitstellen.
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