Text und Bilder stammen von meiner Homepage.
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Die Wellensittiche
Wellensittiche als Haustiere zu halten ist eine sehr lang anhaltende Verpflichtung. Nicht nur aufgrund ihrer vielleicht negativen Gründe wie der große Käfig oder Dreck sondern auch, dass man sich täglich um seine Federtiere, die 15 Jahre alt werden können, kümmern muss.
Mein "Wellensittichleben" fing ungefähr 2000 an, als ein Kumpel meines Bruders Wellensittiche verschenken wollte. Ich fuhr mit meiner Mutter hin, um ein Pärchen abzuholen. Mit einem Kescher fing er sie ein... erst einen Gelben, dann einen Grünen. Spontan kam ich bei dem Gelben auf den Namen "Locky", weil er durch das Durcheinander eine abstehende Feder am Kopf hatte - wie eine Locke. Die Grüne nannte ich Yoshi - wie das grüne Tier von Super Mario.
Erst 2007 kam ich zu meinem jetzigen Minischwarm, bestehend aus 4 zickigen Welliweibern.
Sie sind generell nicht die zutraulichsten Vögel, die verspielt im Zimmer herumfliegen. Dennoch sind sie oft einfach nur süß anzusehen. In der nachfolgenden Liste könnt ihr kleine Biografien über die jeweiligen Damen lesen:
Yoshi ist die Älteste. Schon ungefähr im Jahre 2000 kam sie mit ihrem Kumpel (oder aber auch Bruder) Locky als Jungvogel zu mir, nachdem ich sie von einem privaten Züchter holte. Durch ihr Alter hat sie das Fliegen verlernt. Sie hat große Schwierigkeiten dabei, deshalb klettert sie mittlerweile nur noch, und das sehr schnell! Gerne gibt sie die Einzelschrei-Laute ab, wenn die Truppe Futter verlangt oder wenn man im Zimmer einfach nur Staub saugt oder seine Haare föhnt. Ausserdem hat sie eine merkwürdige Schlafweise - sie liegt regelrecht auf dem Ast. Ihr Arzt hat dazu nichts gesagt, nur, dass sie etwas fettleibig sei.
Obwohl Yoshi in einer festen Partnerschaft mit Freundin Luna ist, hat sie gemerkt, dass auch die Friedenstaube Mika es gut mit ihr meint und somit tauschen sich die beiden auch mal hochgewürgte Körner aus...
Yoshi ist der einzige Wellensittich, der die Naturfarben trägt. Ihr Name kommt ebenfalls von der Farbe.
Luna kam Ende 2006 zur vereinsamten Yoshi (Locky - Yoshis Partner - starb Anfang Ende 2005). Sie bekam ich ebenfalls als ca. 6 Monate altes Weibchen vom Züchter. Anfangs war Luna noch recht schüchtern und neugierig gleichzeitg, doch bald gab sie die exotischsten Laute von sich, traute sich als Einzige sofort auf die Hand und ist somit zum Alphasittich des Minischwarms geworden.
Auch wenn es oft genug Gezanke und Geschnattere gibt, liebt Luna ihre Yoshi über alles. Nur die beiden sitzen Abende stundenlang zusammen und kraulen sich gegenseitig die Köpfe.
Ihr Name entstand ganz zufällig und wurde als süß befunden. Sie hat das perfekte Vorzeigefederkleid und dessen Farbe geht von Blau bis Lila.
Nelly kam im April 2007 nach einem Todesfall aus der Nachbarschaft zusammen mit Mika zu meinen Wellimädchen. Sie wurde ca. 2005 geboren. Sie hatte das merkwürdige Hobby vertikale Käfigstangen von oben nach unten zu rutschen. Sie ist zwar das panischste Mädel aus der Gruppe, das sehr oft sofort ausser Atem gerät und die Flügel hebt, doch sie hat das lauteste Organ von allen. Wenn sie ihre Minuten hat, wird der Zuhörer Zeuge eines ständigen Emotionswandels. Sie schimpft und schreit, dann zwitschert sie wieder süß.
Da sie zusammen mit Freundin Mika in den Schwarm kam, sitzt sie auch überwiegend mit ihr zusammen. Von Yoshi und Luna ist sie aber auch nicht abgeneigt...
Der Name "Nelly" kam zustande, als die große türkisfarbige Vogeldame besonders niedlich zu "All Good Things" von Nelly Furtado zwitscherte.
Mika kam im April 2007 nach einem Todesfall aus der Nachbarschaft zusammen mit Nelly zu meinen Wellimädchen. Sie wurde ca. 2005 geboren. Obwohl sie mit ihrer schönen Farbe die Friedenstaube darstellen könnte, ist sie in Wirklichkeit aber die Zicke schlecht hin. Sie ist zusammen mit Nelly zwar auch eher ängstlich, doch bei Streit und Protest steht sie mit ihrem Geräuschepegel oft auch ganz oben und kündigt ihren Freunden sofort an, wenn sie unzufrieden ist.
Obwohl sie gerne mit Yoshi schnäbelt, schmeißt sie die flugunfähige Yoshi mit Vorliebe vom Ast, damit sie den Absturz schielend mitverfolgen kann...
Sie hat die hellste Farbe von allen. Ihr Wellen sind kaum sichtbar. Durch ihr Weiß entstand auch der Name, der von "Milky Way" abgeleitet wurde.
Der Käfig und die Einrichtung
Die Wellis leben in einem 1 m langen Käfig mit silbernen Käfigstangen. Dies ist nicht nur wichtig, weil Wellensittiche gerne den Lack von Käfigstangen abnagen und dieser giftig sein kann, sondern auch weil vor allem weiße Käfige die Augen der Vögel sehr stark beeinträchtigen können. Schaut einfach mal selber den ganzen Tag zwischen weißen Stangen hindurch...
Der Käfig ist nur mit Naturästen ausgestattet. Dafür eignen sich nicht nur gekaufte Naturäste mit Schraubverschluss sondern auch selbst geschnittene, ungespritzte Obstbaumäste aus dem Garten. Wenn diese vorher in der Dusche oder Badewanne ordentlich gesäubert wurden, können die Vögel darauf nicht nur sitzen sondern auch "schreddern" (Äste zerlegen und ihren Schnabel abwetzen). Ein weiterer Vorteil an solchen Ästen ist ausserdem, dass sich die Krallen der Wellis ganz von alleine abnutzen und so gut wie gar nicht mehr geschnitten werden müssen.
Neben einer Futterstelle und einem Badehäuschen reicht das an Einrichtung eigentlich schon. Während die Sepiaschale (Kalklieferant) zum Schnabelwetzen einlädt, spielt die alte Yoshi jedoch unheimlich gerne mit den 3 Plastikbällen (s. Bild oben). Spielzeug wie Plastikvögel und Spiegel sollte man dagegen sofort in den Müll schmeißen, da diese Gegenstände einem Einzelvogel einen Partner vorgaukeln sollen. Es fällt vielleicht nicht jedem auf, aber in einigen Jahren entsteht so ein psychisch-gestörter Wellensittich. Vor allem männliche Wellensittiche balzen ihr Spiegelbild an und werden regelrecht aggressiv, da das Spiegelbild ja schlecht reagieren kann. Also weg damit, das ist tierschutzwidriges Zubehör!
Lieber sollte sich ein Wellensittich aufregen, weil er nicht weiß, wie er sich wieder aufrecht hinsetzen kann.
Der Speiseplan
Auf dem Speiseplan der Wellensittiche stehen ganz oben Körner und Kolbenhirse. Nebenbei gibt es auch Leckereien wie Gurken, Äpfel, Chicoree, Dill oder Basilikum. Ganz selten kommt auch mal eine Knabberstange (oder in einer anderen Form, s. Bild unten) in den Käfig. Die Körner werden auf einer Futterstelle aus Holz serviert, auf der es nicht vorkommen kann, dass die leeren Samenschalen die Körner verdecken. Obst und Gemüse wird auf dem Klettergerüst platziert oder an der Decke mit einer herkömmlichen Wäscheklammer befestigt.
Beschäftigung
Am liebsten spielen die Wellis natürlich mit ihren Freunden. Ob es nun das Treten der Freundin (Kräftemessen unter den Wellis, wenn es Weibchen sind),...
...das gemeinsame Putzen oder süßes Schnäbeln ist - es gibt immer etwas zu tun.
Lautstärke, Geruch & Dreck
Möchte man Wellensittiche halten, muss man sich mit mehreren Dingen im Klaren sein: je nach Tier wird es laut, dreckig und nimmt viel Platz weg.
Wie bei Menschen gibt es gesprächige, aber auch stille Exemplare. Genau so ist es bei Wellensittichen. Man sollte aber auch beachten, ob der Vogel aber nicht wirklich etwas zu meckern hat, z. B. Zugluft oder Lärm.
Der Dreck steigert sich, wenn man ein weiteres Tier dazu nimmt, es ändert jedoch nichts an der Zeit, wenn man damit beschäftigt ist sie zu reinigen. Der Dreck besteht in der Regel aus den leeren Samenschalen und Daunenfedern, die beim Fliegen vom Käfigboden aufgewirbelt werden. Wellensittiche können vom Käfig aus sogar an Wände kacken. Hier ist es angebracht die Seiten, an denen Wände sind, mit Pappe oder Postern auszustatten.
Da ein Wellensittichkäfig mindestens 1 m lang sein sollte, muss auch dementsprechend Platz dafür sein. Der Käfig darf nicht in einer Küche stehen!
Der Käfig sollte regelmäßig gereinigt werden. Man kann eine Menge Geld sparen, wenn man den Käfigboden und andere Bereiche (z. B. beim Freiflug) mit Zeitungspapier ausstattet. Wenn Vögel gerne Grit knabbern, kann man auch eine Schale mit Vogelsand anbieten. Denn der Käfigboden ist zum Gritknabbern nicht geeignet, da dort sehr viel Kot liegt.
Keine Einzelhaltung!
Ich möchte euch dringend ans Herz legen: lasst eure Wellensittiche nie alleine! Haltet sie immer min. zu zweit. Wellensittiche sind gesellige und soziale Tiere und brauchen einen Partner. Wie schon weiter oben erwähnt, macht ein 2. Wellensittich nicht mehr Arbeit. Wenn man sieht, wie sich die 2 kraulen, ist einem die Lautstärke oder der Dreck schnell egal...
Sowohl 2 Männchen als auch 2 Weibchen vertragen sich prächtig. Solange bei Männchen- und Weibchenhaltung keine Möglichkeit Eier zu legen zur Verfügung steht, legen Weibchen auch keine Eier.
Heutiges Fazit:
Meine Düdüs sind süße Wesen, doch ich muss ehrlich sagen, dass ich froh bin, wenn ich sie später nicht mehr habe. Ich halte sie noch bis zum Ende und dann möchte ich keine mehr haben. Sie machen nicht nur Dreck, Krach und beanspruchen viel Platz, sondern ich kann es mittlerweile nicht mehr ganz nachvollziehen, wie ich ein Tier mit so viel Lebensraum in mein Zimmer holen muss (natürlich ausgenommen kranke/behinderte Tiere). Da bleibe ich lieber bei ortstreuen Spinnen.
Die Wellensittiche
Wellensittiche als Haustiere zu halten ist eine sehr lang anhaltende Verpflichtung. Nicht nur aufgrund ihrer vielleicht negativen Gründe wie der große Käfig oder Dreck sondern auch, dass man sich täglich um seine Federtiere, die 15 Jahre alt werden können, kümmern muss.
Mein "Wellensittichleben" fing ungefähr 2000 an, als ein Kumpel meines Bruders Wellensittiche verschenken wollte. Ich fuhr mit meiner Mutter hin, um ein Pärchen abzuholen. Mit einem Kescher fing er sie ein... erst einen Gelben, dann einen Grünen. Spontan kam ich bei dem Gelben auf den Namen "Locky", weil er durch das Durcheinander eine abstehende Feder am Kopf hatte - wie eine Locke. Die Grüne nannte ich Yoshi - wie das grüne Tier von Super Mario.
Erst 2007 kam ich zu meinem jetzigen Minischwarm, bestehend aus 4 zickigen Welliweibern.
Sie sind generell nicht die zutraulichsten Vögel, die verspielt im Zimmer herumfliegen. Dennoch sind sie oft einfach nur süß anzusehen. In der nachfolgenden Liste könnt ihr kleine Biografien über die jeweiligen Damen lesen:
Yoshi ist die Älteste. Schon ungefähr im Jahre 2000 kam sie mit ihrem Kumpel (oder aber auch Bruder) Locky als Jungvogel zu mir, nachdem ich sie von einem privaten Züchter holte. Durch ihr Alter hat sie das Fliegen verlernt. Sie hat große Schwierigkeiten dabei, deshalb klettert sie mittlerweile nur noch, und das sehr schnell! Gerne gibt sie die Einzelschrei-Laute ab, wenn die Truppe Futter verlangt oder wenn man im Zimmer einfach nur Staub saugt oder seine Haare föhnt. Ausserdem hat sie eine merkwürdige Schlafweise - sie liegt regelrecht auf dem Ast. Ihr Arzt hat dazu nichts gesagt, nur, dass sie etwas fettleibig sei.
Obwohl Yoshi in einer festen Partnerschaft mit Freundin Luna ist, hat sie gemerkt, dass auch die Friedenstaube Mika es gut mit ihr meint und somit tauschen sich die beiden auch mal hochgewürgte Körner aus...
Yoshi ist der einzige Wellensittich, der die Naturfarben trägt. Ihr Name kommt ebenfalls von der Farbe.
Luna kam Ende 2006 zur vereinsamten Yoshi (Locky - Yoshis Partner - starb Anfang Ende 2005). Sie bekam ich ebenfalls als ca. 6 Monate altes Weibchen vom Züchter. Anfangs war Luna noch recht schüchtern und neugierig gleichzeitg, doch bald gab sie die exotischsten Laute von sich, traute sich als Einzige sofort auf die Hand und ist somit zum Alphasittich des Minischwarms geworden.
Auch wenn es oft genug Gezanke und Geschnattere gibt, liebt Luna ihre Yoshi über alles. Nur die beiden sitzen Abende stundenlang zusammen und kraulen sich gegenseitig die Köpfe.
Ihr Name entstand ganz zufällig und wurde als süß befunden. Sie hat das perfekte Vorzeigefederkleid und dessen Farbe geht von Blau bis Lila.
Nelly kam im April 2007 nach einem Todesfall aus der Nachbarschaft zusammen mit Mika zu meinen Wellimädchen. Sie wurde ca. 2005 geboren. Sie hatte das merkwürdige Hobby vertikale Käfigstangen von oben nach unten zu rutschen. Sie ist zwar das panischste Mädel aus der Gruppe, das sehr oft sofort ausser Atem gerät und die Flügel hebt, doch sie hat das lauteste Organ von allen. Wenn sie ihre Minuten hat, wird der Zuhörer Zeuge eines ständigen Emotionswandels. Sie schimpft und schreit, dann zwitschert sie wieder süß.
Da sie zusammen mit Freundin Mika in den Schwarm kam, sitzt sie auch überwiegend mit ihr zusammen. Von Yoshi und Luna ist sie aber auch nicht abgeneigt...
Der Name "Nelly" kam zustande, als die große türkisfarbige Vogeldame besonders niedlich zu "All Good Things" von Nelly Furtado zwitscherte.
Mika kam im April 2007 nach einem Todesfall aus der Nachbarschaft zusammen mit Nelly zu meinen Wellimädchen. Sie wurde ca. 2005 geboren. Obwohl sie mit ihrer schönen Farbe die Friedenstaube darstellen könnte, ist sie in Wirklichkeit aber die Zicke schlecht hin. Sie ist zusammen mit Nelly zwar auch eher ängstlich, doch bei Streit und Protest steht sie mit ihrem Geräuschepegel oft auch ganz oben und kündigt ihren Freunden sofort an, wenn sie unzufrieden ist.
Obwohl sie gerne mit Yoshi schnäbelt, schmeißt sie die flugunfähige Yoshi mit Vorliebe vom Ast, damit sie den Absturz schielend mitverfolgen kann...
Sie hat die hellste Farbe von allen. Ihr Wellen sind kaum sichtbar. Durch ihr Weiß entstand auch der Name, der von "Milky Way" abgeleitet wurde.
Der Käfig und die Einrichtung
Die Wellis leben in einem 1 m langen Käfig mit silbernen Käfigstangen. Dies ist nicht nur wichtig, weil Wellensittiche gerne den Lack von Käfigstangen abnagen und dieser giftig sein kann, sondern auch weil vor allem weiße Käfige die Augen der Vögel sehr stark beeinträchtigen können. Schaut einfach mal selber den ganzen Tag zwischen weißen Stangen hindurch...
Der Käfig ist nur mit Naturästen ausgestattet. Dafür eignen sich nicht nur gekaufte Naturäste mit Schraubverschluss sondern auch selbst geschnittene, ungespritzte Obstbaumäste aus dem Garten. Wenn diese vorher in der Dusche oder Badewanne ordentlich gesäubert wurden, können die Vögel darauf nicht nur sitzen sondern auch "schreddern" (Äste zerlegen und ihren Schnabel abwetzen). Ein weiterer Vorteil an solchen Ästen ist ausserdem, dass sich die Krallen der Wellis ganz von alleine abnutzen und so gut wie gar nicht mehr geschnitten werden müssen.
Neben einer Futterstelle und einem Badehäuschen reicht das an Einrichtung eigentlich schon. Während die Sepiaschale (Kalklieferant) zum Schnabelwetzen einlädt, spielt die alte Yoshi jedoch unheimlich gerne mit den 3 Plastikbällen (s. Bild oben). Spielzeug wie Plastikvögel und Spiegel sollte man dagegen sofort in den Müll schmeißen, da diese Gegenstände einem Einzelvogel einen Partner vorgaukeln sollen. Es fällt vielleicht nicht jedem auf, aber in einigen Jahren entsteht so ein psychisch-gestörter Wellensittich. Vor allem männliche Wellensittiche balzen ihr Spiegelbild an und werden regelrecht aggressiv, da das Spiegelbild ja schlecht reagieren kann. Also weg damit, das ist tierschutzwidriges Zubehör!
Lieber sollte sich ein Wellensittich aufregen, weil er nicht weiß, wie er sich wieder aufrecht hinsetzen kann.
Der Speiseplan
Auf dem Speiseplan der Wellensittiche stehen ganz oben Körner und Kolbenhirse. Nebenbei gibt es auch Leckereien wie Gurken, Äpfel, Chicoree, Dill oder Basilikum. Ganz selten kommt auch mal eine Knabberstange (oder in einer anderen Form, s. Bild unten) in den Käfig. Die Körner werden auf einer Futterstelle aus Holz serviert, auf der es nicht vorkommen kann, dass die leeren Samenschalen die Körner verdecken. Obst und Gemüse wird auf dem Klettergerüst platziert oder an der Decke mit einer herkömmlichen Wäscheklammer befestigt.
Beschäftigung
Am liebsten spielen die Wellis natürlich mit ihren Freunden. Ob es nun das Treten der Freundin (Kräftemessen unter den Wellis, wenn es Weibchen sind),...
...das gemeinsame Putzen oder süßes Schnäbeln ist - es gibt immer etwas zu tun.
Lautstärke, Geruch & Dreck
Möchte man Wellensittiche halten, muss man sich mit mehreren Dingen im Klaren sein: je nach Tier wird es laut, dreckig und nimmt viel Platz weg.
Wie bei Menschen gibt es gesprächige, aber auch stille Exemplare. Genau so ist es bei Wellensittichen. Man sollte aber auch beachten, ob der Vogel aber nicht wirklich etwas zu meckern hat, z. B. Zugluft oder Lärm.
Der Dreck steigert sich, wenn man ein weiteres Tier dazu nimmt, es ändert jedoch nichts an der Zeit, wenn man damit beschäftigt ist sie zu reinigen. Der Dreck besteht in der Regel aus den leeren Samenschalen und Daunenfedern, die beim Fliegen vom Käfigboden aufgewirbelt werden. Wellensittiche können vom Käfig aus sogar an Wände kacken. Hier ist es angebracht die Seiten, an denen Wände sind, mit Pappe oder Postern auszustatten.
Da ein Wellensittichkäfig mindestens 1 m lang sein sollte, muss auch dementsprechend Platz dafür sein. Der Käfig darf nicht in einer Küche stehen!
Der Käfig sollte regelmäßig gereinigt werden. Man kann eine Menge Geld sparen, wenn man den Käfigboden und andere Bereiche (z. B. beim Freiflug) mit Zeitungspapier ausstattet. Wenn Vögel gerne Grit knabbern, kann man auch eine Schale mit Vogelsand anbieten. Denn der Käfigboden ist zum Gritknabbern nicht geeignet, da dort sehr viel Kot liegt.
Keine Einzelhaltung!
Ich möchte euch dringend ans Herz legen: lasst eure Wellensittiche nie alleine! Haltet sie immer min. zu zweit. Wellensittiche sind gesellige und soziale Tiere und brauchen einen Partner. Wie schon weiter oben erwähnt, macht ein 2. Wellensittich nicht mehr Arbeit. Wenn man sieht, wie sich die 2 kraulen, ist einem die Lautstärke oder der Dreck schnell egal...
Sowohl 2 Männchen als auch 2 Weibchen vertragen sich prächtig. Solange bei Männchen- und Weibchenhaltung keine Möglichkeit Eier zu legen zur Verfügung steht, legen Weibchen auch keine Eier.
Heutiges Fazit:
Meine Düdüs sind süße Wesen, doch ich muss ehrlich sagen, dass ich froh bin, wenn ich sie später nicht mehr habe. Ich halte sie noch bis zum Ende und dann möchte ich keine mehr haben. Sie machen nicht nur Dreck, Krach und beanspruchen viel Platz, sondern ich kann es mittlerweile nicht mehr ganz nachvollziehen, wie ich ein Tier mit so viel Lebensraum in mein Zimmer holen muss (natürlich ausgenommen kranke/behinderte Tiere). Da bleibe ich lieber bei ortstreuen Spinnen.