14.03.2014 12:07
Zitat: Möglichst großen Bullshit möglichst wissenschaftlich rüberbringen.
Nope, du meinst das BAH!-Festival, bei der eine schlechte Ad-Hoc-Hypothese pseudowissenschaftlich "bewiesen" werden soll. Das ist reiner Klamauk.
Der Science Slam ist dagegen dafür gedacht, dass Wissenschaftler ihre eigene (ernsthafte!) Arbeit oder Themen ihres Fachgebietes für ein Laienpublikum verständlich und unterhaltsam rüberbringen sollen. Es soll neben dem Unterhaltungswert die Experten-Laien-Kommunikation in der Wissenschaft verbessern. Ein gutes Beispiel ist dieser vorherige Gewinner:
Zitat:Das Problem bei sowas ist halt, dass es die meisten Leute für die Realität halten und weiter nur Augen für die Klischees haben, während ich da eher eine humoristische Typisierung sehe.
Wenn man mit sexistischen Stereotypen humoristisch arbeitet, dann ist es der billigste und faulste Humor, diese einfach nur zum tausendsten Mal unkritisch zu reproduzieren. Man könnte Humor und Mathematik auch beispielsweise nutzen, um diese Stereotypen zu demontieren. DAS wäre mal clever gewesen.
Ich habe auch zu viel mit Mathematik zu tun, um mich von seinen "Künsten" beeindrucken zu lassen. In mathematischer Sprache ausgedrückt sehen selbst Trivialitäten für Laien beeindruckend und kompliziert aus. Was der da macht, ist Eier-auf-den-Tisch-legen. Oder hat irgendwer von euch wirklich irgendwas verstanden oder gelernt?
Ein guter Didaktiker REDUZIERT dagegen bei einer Powerpoint-Präsentation die Formeln auf das nötigste, weil das während eines Vortrages sowieso schon auch für Experten schwer zu erfassen ist. Aber dieser widerliche Fatzke will ja gar nicht, dass irgendwer etwas lernt. Er benutzt Angeberformeln geparrt mit Schenkelklopferhumor über die Fickbarkeit Datebarkeit von Frauen (mehr gibt das Thema Frauen offenbar nicht her...), ein paar machohaft-süffisante Bemerkungen über die "verstört blickende Dame" im Publikum, schon gröhlen sie alle.
