...weil der Threadname so gut passt.
Heute hat mich kurz vor Feierabend jemand nach einem Unfall angerufen, konnte aber nur Französisch sprechen. Ich bin stocksteif bei Englisch geblieben.
* Wenn Mensch sich ein Auto in Deutschland holt bei einem deutschen Unternehmen, finde ich, kann Mensch nicht erwarten, in anderen Sprachen als eben Deutsch oder der Lingua Franca - Englisch - bedient zu werden. Wenn Mensch nichts von beidem spricht, lässt sich aber locker jmd finden, der/die es übernehmen kann. Das habe ich vorgeschlagen, aber dazu war der Kunde zu bequem.
* Ich hätte theoretisch umswitchen können. Das hätte aber einerseits meine Möglichkeiten eingeschränkt und ich hätte ihn nicht korrekt bedienen können, weil mir die technischen Fachbegriffe fehlen - und wenn er als Muttersprachler erst einmal ins Reden gekommen wäre, hätte ich bestimmt ohnehin nix verstanden. Andererseits sehe ich auch gar nicht ein, zum Mindestlohntarif mit mehr als einer Fremdsprache aufzuwarten. Würde ich daseinmal machen, würde doch zukünftig jeder französische Call an mich weitergeleitet.
Wenn der Kunde Französisch gesprochen hat, habe ich das zwar registriert aber englisch geantwortet - mit einfachstem Englisch, für das man keine 300 Grundvokabeln braucht. Das hat so einigermaßen funktioniert, zumindest bekam ich alle nötigen Infos und konnte mir den Rest zusammenreimen. Danach habe ich einen französischen Korrespondenten eingeschaltet, der den Fall übernimmt. Vom Arbeitsablauf her sicherlich alles korrekt, aber keine Ahnung, ob das sozial jetzt so smooth war. Hat jemand Feedback dazu?