Hab ein Video gefunden:
Ich begegne immer wieder Spaziergängern, die Angst vor den Nandus haben.
Klar, die Hähne gehen vor allem auf freilaufende Hunde los, wenn sie ihre Küken herumführen. Weil sie Hunde nun Mal als Raubtiere erkennen.
Aber dann hält man eben Abstand und nimmt den Hund an die Leine. Und Menschen sehen sie nicht als Raubtier an. Mit ihren Küken sind sie natürlich trotzdem vorsichtig. Aber ich bin schon wenige Meter an einem Hahn und seinen Küken vorbei gegangen. Als ich zu dicht war, hat er die Federn aufgestellt. Gut, dann gehe ich eben einen größeren Bogen oder warte, bis sie weiter gezogen sind. Es gibt kein Tier, dass vor einem Verteidigungsangriff NICHT anzeigt, dass man eine Grenze überschritten hat, und einem durch die Drohung die Chance gibt, auf Distanz zu gehen. Tiere vermeiden Konflikte grundsätzlich, und versuchen sie zu de-eskalieren, da selbst ein verstauchtes Gelenk oder eine entzündete Schramme in der Natur ein Todesurteil sein kann.
Nur Tiere, für die man Beute ist, drohen nicht, sondern greifen leise und plötzlich an. Wäre ja auch doof, die Beute zu warnen.
Auch etwas, das Hollywood immer falsch darstellt. Ein Raubtier knurrt, faucht und fletscht die Zähne, wenn es einen WARNEN will.
Ich verstehe jedenfalls nicht, dass Menschen immer den Anspruch haben, dass sie immer und überall in der Natur hingehen dürfen, und Tiere gefälligst immer brav und artig sein sollen, auch wenn sie Jungen groß ziehen.