20.05.2017 09:57
Oha, auf der Bahn in Anaheim gab es mal einen tödlichen Unfall. Gruselig. Andererseits transportiert die Bahn jedes Jahr Millionen von Fahrgästen.
Sicher ist gar nichts auf dieser Welt, und trotz der Unfälle sind Achterbahnen erheblich sicherer als zum Beispiel mit dem Auto zu fahren.
Menschen sind sowieso unterirdisch schlecht darin, Wahrscheinlichkeiten zu bewerten (siehe Ziegenproblem).
Und noch schlechter, Gefahren einzuschätzen. Angst ist in der heutigen Zeit nur ein evolutionäres Erbe, das uns mehr Probleme als Vorteile beschafft.
In 99% der Fälle ist Angst völlig unbegründet. Nur wenn wir ohne Sicherung an einem Abgrund entlanggehen, oder ein wütender Betrunkener mit einer zerschlagenen Glasflasche auf uns zu rennt, ist Angst noch berechtigt. Ansonsten lässt uns Angst in der modernen Zeit schon wegen alberner Anlässe das Gefühl empfinden, dass unser Leben bedroht ist.
Ein Versuch, Risiken objektiver zu bewerten, ist das Mikromort.
1 Mikromort ist die 1 zu einer Million Wahrscheinlichkeit zu sterben.
Ich hab mal ein paar Werte zusammen gesucht:
240 Meilen Auto fahren: 1
7500 Meilen Passagierjet fliegen: 1
Einen Monat lang keinen Sex haben: 1
Mount Everest besteigen: 35000
Reiten: 0,5
Extacy Pille nehmen: 0,5
Kaiserschnitt: 170
Fallschirmspringen: 7
Base Jumping: 12000
Achterbahn fahren: 0,0015
Diese Werte sind natürlich nur ungefähre Angaben (weil unterschiedliche Statistiken benutzt werden variieren die Werte auch je nach Quelle leicht), und es gehen auch noch bedinge Wahrscheinlichkeiten ein.
Sie sind aber aus Todesstatistiken abgeleitet, und damit wesentlich aussagekräftiger als die intuitive Abschätzung von Wahrscheinlichkeiten und Gefahren.
Nö, Achterbahnen fahren ist sicher.
Dass wir dabei solchen extremen Nervenkitzel erleben, ist ein gutes Beispiel dafür, dass die empfundene Angst in keinerlei rational zu rechtfertigenden Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr besteht.
Es ist erheblich wahrscheinlicher, auf der Autofahrt in den Freizeitpark abzunippeln.
Sicher ist gar nichts auf dieser Welt, und trotz der Unfälle sind Achterbahnen erheblich sicherer als zum Beispiel mit dem Auto zu fahren.
Menschen sind sowieso unterirdisch schlecht darin, Wahrscheinlichkeiten zu bewerten (siehe Ziegenproblem).
Und noch schlechter, Gefahren einzuschätzen. Angst ist in der heutigen Zeit nur ein evolutionäres Erbe, das uns mehr Probleme als Vorteile beschafft.
In 99% der Fälle ist Angst völlig unbegründet. Nur wenn wir ohne Sicherung an einem Abgrund entlanggehen, oder ein wütender Betrunkener mit einer zerschlagenen Glasflasche auf uns zu rennt, ist Angst noch berechtigt. Ansonsten lässt uns Angst in der modernen Zeit schon wegen alberner Anlässe das Gefühl empfinden, dass unser Leben bedroht ist.

Ein Versuch, Risiken objektiver zu bewerten, ist das Mikromort.
1 Mikromort ist die 1 zu einer Million Wahrscheinlichkeit zu sterben.
Ich hab mal ein paar Werte zusammen gesucht:
240 Meilen Auto fahren: 1
7500 Meilen Passagierjet fliegen: 1
Einen Monat lang keinen Sex haben: 1
Mount Everest besteigen: 35000
Reiten: 0,5
Extacy Pille nehmen: 0,5
Kaiserschnitt: 170
Fallschirmspringen: 7
Base Jumping: 12000
Achterbahn fahren: 0,0015
Diese Werte sind natürlich nur ungefähre Angaben (weil unterschiedliche Statistiken benutzt werden variieren die Werte auch je nach Quelle leicht), und es gehen auch noch bedinge Wahrscheinlichkeiten ein.
Sie sind aber aus Todesstatistiken abgeleitet, und damit wesentlich aussagekräftiger als die intuitive Abschätzung von Wahrscheinlichkeiten und Gefahren.
Nö, Achterbahnen fahren ist sicher.

Dass wir dabei solchen extremen Nervenkitzel erleben, ist ein gutes Beispiel dafür, dass die empfundene Angst in keinerlei rational zu rechtfertigenden Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr besteht.
Es ist erheblich wahrscheinlicher, auf der Autofahrt in den Freizeitpark abzunippeln.
