07.02.2011 12:15
Zitat:Eine Verniedlichung ist eine Verniedlichung.... und eine abfällig-abwertende Bemerkung bleibt eine solche, das ist NICHT das gleiche !
Ach, Eva-SCHÄTZCHEN.
Ich werde immer noch besser wissen als du, wie ich es gemeint habe. Bei mir treiben Verniedlichungen die Galle hoch. Mag sein, dass du es nicht so siehst. Aber du kannst mir deine Sicht nicht vorschreiben.
Zitat:Es ist eine Lebenseinstellung, die sicher Ausdruck von Bewusstsein und Reflexion ist - aber Menschen die Fleisch essen können mit Sicherheit ganz genauso *weise* seinWer jeden Tag Berge von Fleisch in sich reinstopft und das auch noch für gesund hält, ist NICHT weise. Hast du meine Beispiele überhaupt gelesen?
Das sind doch Idioten, und keine weisen Menschen, die nur anders reflektiert haben.
Zitat:Leider ist Eva Herrmann keine Einzelerscheinung... ich erlebe bei vielen jüngeren Frauen diesen Trend zurück zu dem was sie wohl , in meinen Augen fälschlicherweise, für *Weiblichkeit* halten..Zu jedem Trend gibt es immer einen Gegentrend. So wie die jungen Leute die Religion an Bedeutung abnimmt, gibt es auch einen Rücklauf junger Leute zu den fundamentalistischen Strömungen. Solange der Gesamttrend aber in eine positive Richtung geht, mache ich mir noch keine (größeren) Sorgen.
Zitat:Das Autofahren ist dagegen ein sehr komplexes Tun, wo man erst durch Erfahrung Situationen einschätzen lernt.
Spielst du überhaupt ein Instrument? Ein Instrument spielen ist wesentlich schwieriger und komplexer als Autofahren.
Der Großteil des Autofahrens wird irgendwann auch als unbewusster Automatismus erledigt. Der Unterschied zu Fahranfängern (unabhängig von Alter) ist, dass diese sich noch aktiv auf alles konzentrieren müssen, was weniger Aufmerksamkeit für das Erkennen und Bewerten brenzliger Situationen übrig lässt. Bei jungen Menschen kommen noch Hormone, Selbstüberschätzung und Geltungsdrang dazu.
Anfänger sind natürlich eine Risikogruppe, aber beim Segelfliegen (was auch wesentlich schwieriger als Autofahren ist) weiß ich beispielsweise auch davon, dass es noch eine Gruppe gibt, die genauso viele Unfälle (und meist sogar wesentlich schwerere) verursacht: Diejenigen mit der meisten Erfahrung. Erfahrung hat einen Nachteil: Sie macht unkritisch, leichtsinnig und führt ebenfalls zur Selbstüberschätzung. Der Anfänger stürzt ab, weil er die Geschwindigkeit beim Landeanflug mit Seitenwind falsch einschätzt, die "alten Hasen", weil sie einen Flugzeugschlepp mit Rückenwind machen, was so bescheuert und gefährlich ist, dass selbst der jünste Pilot davon abraten würde.
Zitat:oder Kindererziehung *gg--- da wissen viele auch theoretisch haargenau wie das alles richtig und genau zu machen ist.Genauso gibt es Eltern, die glauben, mit der Existenz eines biologischen Nachwuchses automatisch in Erziehungsfragen qualifiziert zu sein. Wahrscheinlich ist es da genauso, dass diejenigen mit der meisten Erfahrung die wenigste kritische Selbstreflektion haben. Man weiß schließlich, wie es "wirklich" ist.
Was "Lebenserfahrung" sein soll, weiß ich jetzt immer noch nicht.