03.03.2010 12:37
Ich spiele auch ab und zu Egoshooter.
Ich würde die Szene nicht unbedingt als weiblich bezeichnen. Die verschiedenen Foren lassen sich gar nicht miteinander vergleichen, was die Mitglieder angeht. Nicht nur der Altersdurchschnitt ist sehr unterschiedlich sondern auch die Typenzusammensetzung.
Es stimmt aber, dass man ursprünglich nicht mit einem so hohen Anteil weiblicher Spieler gerechnet hat. Ich denke, Laras Unabhängigkeit, Entdeckerlust und Unerschrockenheit stellen Interessen und Qualifikationen dar, mit denen sich Frauen mittlerweile ebenfalls identifizieren wollen.
Lara ist die Ikone des Postfeminismus schlechthin. Sie eifert keinem Ideal hinterher, weder dem brütenden, gluckenden Heimchen am Herd in lebenslanger Duldungsstarre, noch einer von der Vergangenheit verbitterten Männerfeindin, die notfalls per Vorschrift jeden Posten mit Frauen besetzen will, weil Frauen sowieso die besseren Menschen sind.
Lara ist dagegen einfach sie selbst. Selbst wenn jemand ihr vorschreiben würde, wie sie sein sollte, würde sie vollkommen darüber stehen und einfach weiter ihr Ding durchziehen.
Ich glaube, diese Haltung macht sie viel mehr zu einer Identifikationsfigur als ihre Gehüpfe und Geballere.
Dass postfeministischen Figuren wie Lara, Xena, Alias, Starbuck etc. auch Vorbilder für homosexuelle Männer sind, finde ich nicht verwunderlich. Schließlich haben sie wie Frauen mit gesellschaftlichen Erwartungshaltungen und Identitätskrisen zu kämpfen. Der gute alte "Gender Trouble" eben...
Muss nicht allgemein gültig stimmen, sind nur meine Gedanken dazu.

Ich würde die Szene nicht unbedingt als weiblich bezeichnen. Die verschiedenen Foren lassen sich gar nicht miteinander vergleichen, was die Mitglieder angeht. Nicht nur der Altersdurchschnitt ist sehr unterschiedlich sondern auch die Typenzusammensetzung.
Es stimmt aber, dass man ursprünglich nicht mit einem so hohen Anteil weiblicher Spieler gerechnet hat. Ich denke, Laras Unabhängigkeit, Entdeckerlust und Unerschrockenheit stellen Interessen und Qualifikationen dar, mit denen sich Frauen mittlerweile ebenfalls identifizieren wollen.
Lara ist die Ikone des Postfeminismus schlechthin. Sie eifert keinem Ideal hinterher, weder dem brütenden, gluckenden Heimchen am Herd in lebenslanger Duldungsstarre, noch einer von der Vergangenheit verbitterten Männerfeindin, die notfalls per Vorschrift jeden Posten mit Frauen besetzen will, weil Frauen sowieso die besseren Menschen sind.
Lara ist dagegen einfach sie selbst. Selbst wenn jemand ihr vorschreiben würde, wie sie sein sollte, würde sie vollkommen darüber stehen und einfach weiter ihr Ding durchziehen.

Ich glaube, diese Haltung macht sie viel mehr zu einer Identifikationsfigur als ihre Gehüpfe und Geballere.

Dass postfeministischen Figuren wie Lara, Xena, Alias, Starbuck etc. auch Vorbilder für homosexuelle Männer sind, finde ich nicht verwunderlich. Schließlich haben sie wie Frauen mit gesellschaftlichen Erwartungshaltungen und Identitätskrisen zu kämpfen. Der gute alte "Gender Trouble" eben...
Muss nicht allgemein gültig stimmen, sind nur meine Gedanken dazu.
