10.02.2010 15:00
Zitat:Wenn man damit schattieren will, kriegt man zwar im Handumdrehen Farbverläufe, aber diese sehen einfach schwammig und nichtssagend aus. Mit einem "harten" Brush auf niedriger Transparenz oder Fluss macht es mehr Arbeit einen Farbverlauf herzustellen, aber man kann die Schatten, und damit die Formen, die Plastizität des Subjektes, besser definieren. Es sieht markanter und strukturvoller aus.Es sieht "gemalter" aus, wenn man mit Pinseln arbeitet, da stimme ich zu. Allerdings sehe ich es wie Tifa: "Echte" Airbrush-Technik erzeugt auch strukturlose Übergänge, und daher sehe ich keinen Grund, warum man es digital nicht auch machen sollte. Als Giger-Fan muss ich sowieso heftigst widersprechen, wenn Airbrush-Technik weniger künsterlisch sein soll.

Mit Airbrush (egal ob real oder digital) ist es zwar leichter, Farbübergänge zu malen, aber es ist extrem schwierig, den Rest hinzubekommen, damit es nicht im Matsch ersäuft...was natürlich nur ein Problem ist, sofern man den Effekt nicht will!

Zitat:Wer sich ein wenig mit Licht beschäftigt weiß, dass Schatten extrem selten bis nie schwarz sind. Das ist alles eine Frage der Lichtquelle, des Umgebungslichtes, der Farben und Oberflächen (Lichtreflexion) in der Umgebung, u.s.w. Gleiches gilt für die weißen Highlights.Es spricht aber auch nichts dagegen, eine Farbe mit transparenten Schwarz abzudunkeln.

Das ist wesentlich realistischer als beispielsweise farbige Schatten in Komplementärfarben, die nur wahrnehmungspsychologisch, aber nicht physikalisch zu rechtfertigen sind.
Im Fall eines Aliens (wie in dem Video) sind meines Erachtens schwarze Schatten und weiße Highlights absolut OK. Aliens sind nun Mal schwarz (oder zumindest sehr dunkel, je nach Film...) und halten sich auch nicht in bunt beleuchteter Umgebung auf.

Zitat:Mag leicht sein, aber man lernt nixMir geht es um das Motiv und das Resultat. Und wenn ich das Resultat auf einfachen oder schweren Weg erreichen kann, nehme ich doch den einfachen.
