11.06.2009 10:34
Zitat:Die interessieren sich halt nicht für den "neumodischen Kram", dann glauben sie natürlich die ganzen Berichte über PC-Suchtis, Amokläufer usw.
Ja, so ist es. Aber ich kann es nicht akzeptierung, wenn Leute über Dinge urteilen, die sie höchstens aus Stammtischrunden oder der Glotze kennen. Leider ist das bei den meisten Menschen so. Für meine Mutter habe ich auch immer nur "gedaddelt", auch wenn ich am PC Musik gemacht, gemalt oder geschrieben habe. Ich konnte sie selbst nach Jahren und Vorzeigen der Ergebnisse nicht vom Gegenteil überzeugen.

Und WENN ich dann wirklich mal was gespielt habe, hieß es natürlich "siehste, du daddelst ja doch nur!"
![[Bild: inc_smilie_mauer.gif]](http://www.trforge.net/forum/smilies/pics/inc_smilie_mauer.gif)
Es steckt einfach der klassische Generationenkonflikt dahinter. Alles neue ist böse, die Jugend verroht, faul und verwahrlost. Blablabla. Früher hatte man allen ernsthaft geschimpft, die jungen Leute würden zu viel ihre Nasen in Bücher stecken, und dadurch antisozial und weltfremd werden. Dann hieß es, das Radio würde die jungen Leute verderben. Dann war es die Glotze, und jetzt, nachdem diejenigen grauhaarig geworden sind, die Bücher, Radio und Glotze für sich entdeckt haben, sind es eben die Computerspiele.

Natürlich kommt es immer darauf an, in welchem Maß man etwas konsumiert, und man sollte auch immer kritisch bleiben. Es gibt perverse Computerspiele, die ich auch für bedenklich halte, aber es gibt eben genauso solche Filme oder Bücher. Man sollte ein Medium nicht wegen einer seiner Facetten generell verurteilen.
Überhaupt finde ich es etwas seltsam, welche Filme teilweise schon ab 16 Jahren freigegeben werden, während Spiele mit vergleichbaren Inhalten keine Jugendfreigabe erhalten.
