[Flo]

Mein liebes Baldurs-Gate-3-Tagebuch, ( )

jetzt ist wieder so viel passiert nach meinem letzten Eintrag. Ich genieße in aller Ruhe weiter Akt 3 und ich komme weiter schleppend voran mangels Zeit und im Urlaub war ich weg.
Gerade in Akt 3 erlebt man so viele Highlights, weil alle Geschichten zu Ende gebracht werden.

Zum Beispiel Astarion. Hier hatte ich tatsächlich (neben einem selbst auf leicht sehr nervigen Kampf) einen Bug, weil der Kampf nicht als beendet galt, obwohl ich den kompletten letzten Raum gecleart habe. Aber sowas bleibt ja auch in Erinnerung, wie man Zug für Zug den langen Weg wieder rausläuft die Ganze Zeit in der Hoffnung, Shadowheart möge bitte mit ihrer gesamten Ausrüstung von Withers wiederbelebt werden. Sie hatte den Kampf nicht überlebt, aber ist dann alles gut ausgegangen.
Beim Playthrough meinem Kumpels war es noch chaotischer, weil noch nicht auf dem Maximallevel und daher kaum schaffbar oder zu blöd. Wir haben dann aber tatsächlich die Lösung probiert für den Endkampf Astarion zu Hause zu lassen (weil er im Kampf ja eh fehlt) und wenn Cazador sich dann "verdrückt" wieder herauszulaufen und dann Astarion wieder mitzunehmen um dann das Gespräch zu triggern. Hat auch gut geklappt.
 
Neil Newbon, der Schauspieler von Astarion ist schon zurecht ausgezeichnet worden, wie er schreiend / wehklagend auf den Boden ging, weil die Rache (natürlich) nicht ausgereicht hat bzw. ihn der ganze Schmerz / die Jahrhunderte andauernde Misshandlung ihn auf einmal wieder einholt hat. Stark.
Etwas befremdlich war aber hier tatsächlich für mich, dass man ihn ja zu allem möglichen hätte überreden können. Aufstieg zum Obervampir, opfert man die Brut, opfert man die Gefangenen usw. Da fand ich es bei Shadowheart schon viel organischer, als sie (zumindest bei mir) schon von sich aus die "richtige" Entscheidung bzgl. Nightsong getroffen hat.
Zusätzlich wirkte Astarion auf mich auch etwas passiv / distanziert teilweise, aber vielleicht macht es auch Sinn sich in so einer Lage zu schützen / abzugrenzen.

Ansonsten... ich habe einem bessesenen Mann geholfen in einem Spukhaus, mich um einen Nekromanten gekümmert der sich als eine ururalte Mumie entpuppt hat, eine sehr schöne Szene in Jaheiras Haus fast verpasst, usw.
Und natürlich des Twist bzgl. Imperator in Zusammenhang mit Wylls Storyline, den habe ich so nicht kommen sehen.   Es ist für mich immer noch beeindruckend, wie schön verwoben das alles ist.

Apropos Jaheira, hast du eigentlich die Vorgänger gespielt Codo? In ihrem (sehr schönen) Keller erinnert sie sich an ihren Lebensgefährten und das Gespräch um das lebensverlängernde Ritual danach fand ich auch interessant. Ich mag sie eh sehr, sie hat einen schönen trockenen Humor und findet es auch lustig, wenn man sie mit ihrem Alter aufzieht.