Auch eine interessante Variante, der Mako-Mori-Test. Wie der Bechdel-Test ist es auch keine Garantie dafür, einen Film ohne dumme, sexistische Klischees zu sehen. Aber es ist genauso ein Anstoß, um gewisse Erzählstrukturen zu erkennen, die in Filmen leider immer wieder auftauchen.
a) Mindestens ein weiblicher Charakter
b) hat ihre eigene Geschichte...
c)
die nicht dazu dient, die Geschichte eines männlichen Charakters zu unterstützen.
Das ist auch ein Punkt, der mich wahnsinnig macht.
Selbst wenn die Filme starke, interessante Frauenfiguren haben, existieren sie im Plot hauptsächlich als ergänzendes, motivierendes oder beeinflussendes Element für den oder einen der männlichen Hauptcharakter.
Siehe Uhura im neuen Star Trek. Sie ist clever, kompetent, selbstbewusst usw, aber plottechnisch existiert sich praktisch nur noch als Projektionsfläche für Spocks Emotionen.
Arwen ist auch ein typisches Beispiel. Meh.
Bei Star Wars ist es auffällig, dass Leia und Amidala in ihrem jeweiligen Debut-Filmen noch ihre eigenen Plots haben, ab den zweiten Filmen dann aber zu den typischen romantischen Plotunterstützern von Han Solo bzw. Anakin Skywalker degradiert werden.