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cybie - 26.11.2012
Ich finde es total toll, wenn Charaktere eine eigene Note und vllt einen Knacks haben. Wenn ich über meine Figuren nachdenke, ist vieles von echten Menschen, Erlebnissen, Träumen und auch von mir selbst inspiriert. Ganz oft hilft mir auch Musik. Ich weiss nicht, wie ich ohne das meine Figuren formen könnte.
Dass <-- Nuno ein Coach/Therapeut ist, habe ich ganz spontan entschieden, weil ich es geträumt habe. Sicherlich gäbe es noch andere passende Berufe, aber ich finde, dass dieser Zufall sehr interessant ist und ihn ganz automatisch auf seine eigene Bahn bringt.

Ich hoffe, dass ich den Rest meiner Charaktere auch so ausbauen kann, dauert eben ein wenig...
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Flo - 26.11.2012
Ach verdammt, ich bin ja schon bei Appereance raus.
Aber ein bisschen Mary-Sue lässt sich kaum vermeiden finde ich. Allzu realistische Charaktere sind auch unverhältnismäßig schwieriger zu schreiben und werden schnell langweilig. Da denke ich zum Beispiel an diese "ganz normalen" Familien in Stephen Kings Romanen.
Ich weiß auch nicht, ob dieser Test so hilfreich ist. Einen Charakter kann man auf so viele verschiedene Weisen Kanten geben, zum Beispiel Schwächen, eine schwierige Vergangenheit (wobei das auch wieder klischeehaft ist

), usw. Das wird da gar nicht richtig berücksichtigt.
Insofern kann Mary Sue nur eine Warnung sein, noch weiter an seinen Charakteren zu schleifen. Ein spontan erfundener Charakter ist meiner Meinung nach erstmal immer klischeehaft, weil er ersteinmal nur aus einer Grundidee besteht.
Übrigens muss ich immer über den Ursprung von Mary Sue lachen:
Zitat:Der Begriff 'Mary Sue' stammt aus der Kurzgeschichte 'A Trekkies tale' von Paula Smith, die 1974 im Magazin 'Menagerie #2' veröffentlicht wurde. Die Halbvulkanierin Lieutenant Mary Sue ist Kirk, Spock und Dr.McCoy in jeder Hinsicht überlegen. Sie rettet allen dreien das Leben und stirbt schließlich unter tragischen Umständen.
Länger kann man so eine Ausgeburt der Fantasielosigkeit und Faulheit auch nicht leben lassen.
Jedenfalls habe ich ja schon einen Teil deiner Geschichten gelesen und kann dir nur dazu sagen: Mach dir keinen Kopf, deine Charaktere sind interessant genug und beglücke uns dafür lieber mit einen neuen (Slyth-)Comic.
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Codo - 26.11.2012
Ja, der Test ist schon nicht zu 100% ernst gemeint.
Aber es gibt einem doch schon zu denken.

Ich gebe ja zu, dass Mourose in gewisser Weise ein Autoravatar ist.

Alleine schon was ihren Fuhrpark angeht, lasse ich hemmungslos meinem Wunschdenken freien Lauf.

Aber sie hat sich mittlerweile stark davon entfernt, wie sie mal von meinem sich in der Schule zu Tode langweilenden, eskapistischen Ich erfunden wurde. Insofern ist sie mir nicht mehr ganz so peinlich.
Ich glaube sowieso, dass viele Autoren sich eine Avatarfigur in ihre Geschichten einbauen. Nur die wenigsten würden es wahrscheinlich zugeben.
Zitat:Dass <-- Nuno ein Coach/Therapeut ist, habe ich ganz spontan entschieden, weil ich es geträumt habe.
Ich weiß, dass meine Comics noch nicht so aussehen, aber es gibt längere Handlungsbögen, und später wird es durchaus mehrere Wendungen geben, die auch nicht immer lustig sind. Die Ideen dafür kommen mir häufig auch im Traum. Ich wach dann auf und denke WTF?
Und nach etwas Grübelei komme ich häufig bei "Warum eigentlich nicht?" an, und fange an, das ganze Drumherum irgendwie plausibel zu machen.
Comics mache ich wieder, wenn ich mit dem Kalenderzeug durch bin. Außerdem muss ich mir eine Arbeitsstation einrichten. Es ist es äußerst schwierig, mit dem Tablet im Bett mit dem Laptop auf den Knien zu zeichnen.

Ich habe alleine 30 Seiten Text (!) von geplanten Comics. Ich MUSS das irgendwie mal schneller hinkriegen.
Der nächste Comic ist auch wieder Slyth/Mourose. Ich habe zu Slyth in den Comics eine Hassliebe. Es macht mir total Spaß, Dialoge mit ihm zu schreiben, aber ihn zu malen ist ein Schmerz im Arsch.
Edit: Slyth bekommt in dem Test 58 Punkte.
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cybie - 27.11.2012
Ne immer lustig soll und kann das nicht sein, ein wenig Spannung sollte es schon geben. Ich habe auch schon in Momenten, wo ich deprimiert war, oft daran gedacht, irgendwas zu machen, was ein wenig diese schöne Traumwelt "zerstören" könnte anstatt es für immer so perfekt weiterlaufen zu lassen.
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Codo - 03.01.2013
Falls jemand übrigens eine Idee für einen Titel für die Comics hat, immer her damit. Ich bin in der Hinsicht total einfallslos.
Ich habe mir irgendwas vorgestellt, das den Aspekt betont, dass es Alltag in einer nicht alltäglichen Umgebung ist.
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Codo - 14.11.2013
Ein histooooorisches Ereignis (mit thermianischen Akzept vorstellen), der nächste Comic ist fertig. Und er war ein Schmerz im Arsch.
Ich habe so viele Fehler gemacht, sowohl anatomisch als auch technisch. Aber jetzt bin ich wieder drin.
Er schließt an den vorletzten an, falls nicht klar ist, worum es geht. Daher konnte ich den Hintergrund auch nicht ändern, das wäre unplausibel. Hier lenkt er aber total ab. Nun ja, beim nächsten Mal besser planen.
Zum Glück ist mein Comic nicht in Echtzeit, sonst wäre das ein verdammt langer Muskelkater.
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cybie - 14.11.2013
Codo,'index.php?page=Thread&postID=84520#post84520' schrieb:Zum Glück ist mein Comic nicht in Echtzeit, sonst wäre das ein verdammt langer Muskelkater. 
Schön, dass du wieder dabei bist.
Jetzt versteh ich auch den Dildo-Screenshot.
Edit: Colorierst du eigentlich lieber? Meistens mach ich am liebsten die Outlines und fummel da ewig dran rum, vor allem wenn's so ein Comic-/Mangastil mit Screentones ist. Das Anmalen ist nachher irgendwie fast wieder langweilig...
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Codo - 14.11.2013
Zitat:Meistens mach ich am liebsten die Outlines und fummel da ewig dran rum,
Ja, und genau deswegen mach ich das nicht so gerne.
Das dauert einfach ewig bei mir, wahrscheinlich weil mir die Übung fehlt. Ich mach ständig Fehler, sehe sie erst am nächsten Tag, mache wieder neu. Dann entscheide ich mich für eine andere Pose etc.
Und ich bin ein ungeduldiger Mensch, andererseits muss es eben auch genauso werden, wie ich es mir vorgestellt habe.
Gerade bei Slyth ist das so ein Rumgetüddel mit den Outlines. Dabei ist das Design schon extrem vereinfacht.
Wenn dann endlich die Farben kommen, habe ich mich wenigstens mit der Pose festgelegt (halbwegs...hüstel), und dann geht es auch schneller voran.
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cybie - 14.11.2013
Es ist sehr ärgerlich, wenn man beim Anmalen merkt, dass irgendwas nicht stimmt. Bei Smudi hatte ich mal den Daumen auf der falschen Seite?!
Oder auch ganz toll: auf der falschen Ebene malen. Wäre nützlich, wenn man dann Stromschläge kriegt, damit man es merkt.
Das mit dem "erst am nächsten Tag" kenn ich. Wenn man mal Abstand vom Bild hatte, sieht man es danach wieder mit ganz anderen Augen, als wenn man gerade noch stundenlang draufgestarrt hatte.
- Beholder - 15.11.2013
Uiuiui!
Dann hast du jetzt ja wieder Zeit für andere Sachen - zum Beispiel den nächsten Comic