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Fast jeder von uns hat immer leere Klorollen zu Hause. Für Rennmäuse und andere Nager ist das Zerschreddern von Pappe eine tolle Beschäftigung, aber was kann man als Mensch damit machen?
Nicht wegschmeißen! Aus Klorollen kann man viele nützliche Dinge herstellen. Wenn ihr noch auf der Suche nach einer süßen Weihnachtsdeko seid, habe ich hier das
Richtige für euch. Diese kleinen Mützchen lassen sich entweder aufhängen, hinstellen oder auch natürlich auf Sachen aufstecken. Das Gute ist, dass ihr dafür nicht mal
stricken können müsst. 
Ihr braucht dafür:

Dicke Wolle
Schere
Lineal
Bleistift
Und natürlich eine leere Klorolle
1) Das Grundgerüst für die Mütze ist ein Ring aus Pappe. Die Höhe beträgt ca. 1,8 cm. Markiert an der Klorolle die Höhe mit Bleistift und Lineal. Drückt die Klorolle
etwas platt, so geht es besser.

Wenn ihr mehrere Mützchen machen möchtet, könnt an dieser Stelle gleich mehrere Ringe herstellen. Je nachdem wie lang die Klorolle genau ist, ergibt sie ca. 6 Ringe.
Schneidet nun die Rolle mehrmals durch.


2) Wir brauchen, je nachdem wie dick die Wolle ist, ca. 25-30 Bänder. Jedes ist ca. 32 cm lang.

Es ist einfacher, ein Stück zu messen und abzuschneiden und dieses dann als Vorlage für die Nächsten zu benutzen.


3) Faltet den Faden so, dass oben eine Schlaufe und unten zwei Enden sind.

4) Geht mit der Schlaufe voran durch den Ring durch.

5) Mit den zwei Enden durch die Schlaufe gehen.

6) Die beiden Enden festziehen.

Nun ist das Band um den Ring geknotet. Das müsst ihr jetzt so oft machen...

...bis der Ring voll ist und keine Lücken mehr zu sehen sind.

Beachtet, dass die Knoten gleichmäßig sind, d. h. dass die Schlaufe immer im Inneren des Rings um die beiden Fäden geht. Es sieht sonst komisch aus, wenn ein Knoten aus der Reihe tanzt.

7) Wenn Ihr die Fummelarbeit geschafft habt, werden die Enden der Fäden durch den Ring gedrückt und auf der anderen Seite wieder rausgezogen. So sieht man
die Knoten nicht mehr so doll und das Ganze wird stabiler.


8) Nehmt nun noch einen Faden und wickelt ihn oben stramm um die Enden, um einen Pudelmützenpuschel
zu erzeugen. Am besten mit einem Doppelknoten absichern.


9) Wer von euch jetzt Friseur oder Gärtner ist, hat bei diesem Schritt sicherlich einige Vorteile, denn jetzt muss der Puschel klein und rund getrimmt werden.
Wenn ihr die Mütze aufhängen wollt, nehmt ihr dafür entweder die Bänder vom Zusammenknoten oder ihr macht schon beim Knoten am Anfang ein Band länger als die anderen.
Dann kann man dieses später direkt aus der Mitte ziehen und die Mütze hängt beim Anhängen nicht schief herum.

Mein Band ist zu kurz, ich wollte sie aber ohnehin nicht anhängen.


Tadaa

10) Mir persönlich gefällt es besser, wenn die Fäden der Puschel etwas aufgeribbelt, also die einzelnen Fäden in ihre Einzelteile zerlegt werden. Dann sieht der
Puschel noch etwas feiner aus, ich finde, dass man so auch besser schneiden kann.

Fertig!

Die Mützchen sind eine süße Deko und sie passen auf fast alles...

...und jeden.
