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Bascetta-Stern von Soul |
Heute werfen wir einen Blick in die Welt des modularen Origami und basteln eine der berühmtesten Kreationen: Den Bascetta-Stern,
ein sehr beliebter Weihnachtsstern, der vom Mathematiklehrer Paolo Bascetta entworfen wurde. Im modularen Origami
verwendet man im Unterschied zum gewöhnlichen Origami nicht nur 1 Blatt Papier, sondern gleich mehrere und formt daraus so genannte
Module, die später ineinander gesteckt werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes entfalten.
Was benötigt ihr für den Bascetta-Stern? Zeit (etwa 2 - 3 Stunden), Geschick und mindestens 30 quadratische Blätter.
Ich habe für meinen Stern im Tutorial 3 verschiedene Farben verwendet (je 10 mal rot, grün und violett), da jede Spitze später aus 3 Modulen bestehen wird...
...ihr könnt eure 30 Blätter aber natürlich auch ganz anders zusammenstellen - eurer Kreativität sind da, wie immer, keine Grenzen gesetzt.
Das Modul Bevor der Stern Form annimmt, ist etwas Vorarbeit notwendig, da ihr ganze 30 gleiche Module falten müsst und für jedes davon benötigt ihr eines der quadratischen Blätter. 1) Faltet das Blatt wie unten einmal in der Mitte, streicht die Kante glatt, und öffnet es wieder.
2) Faltet die linke obere und die rechte untere Ecke zum Mittelpunkt.
3) Dreht das Blatt und faltet die untere und obere Kante jeweils zur Diagonalen in der Mitte.
4) Dreht das Blatt erneut und klappt die beiden Enden entlang der gelben Linie um.
Optional: Wenn ihr dabei Probleme habt, könnt ihr die Form auch entlang der grün gestrichelten Linie nach unten zusammenklappen und sie danach wenden. Das sollte dann in etwa so aussehen:
5) Habt ihr alles richtig gemacht, solltet ihr die folgende Figur vor euch liegen haben und es fehlen nur noch zwei kleine Schritte.
6) Klappt die beiden noch wegstehenden Teile nach vorne. An diesem Schritt könnt ihr erkennen, wie genau ihr bisher gefaltet habt - es funktioniert nämlich nicht immer so gut.
7) Klappt die Figur in der Mitte zusammen.
1. Modul geschafft - fehlen nur noch 29.
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. Tadaaa!
Zusammenfügen der Module Die mühsame Arbeit ist nun geschafft, die schwierige habt ihr aber noch vor euch, da diese 30 "Flügel" nun zu einem großen Stern werden sollen. Ich konnte leider nicht jeden Schritt genau erläutern, da das Tutorial sonst aus gut 100 Bildern bestehen würde, aber ich denke, ihr solltet dennoch gut vorankommen - wenn nicht, dann dürft ihr mich natürlich mit euren Fragen löchern. Zunächst ist es wichtig zu verstehen, wie aus 3 Modulen eine Sternspitze entsteht:
Jedes der Module kann aufgefaltet werden...
... und sieht dann so aus:
1) Faltet alle 3 Module entsprechend auf und legt sie nebeneinander:
2) Durch geschicktes Zusammenstecken soll nun eine stabile Spitze entstehen. Die Bilder sollten dabei selbsterklärend sein:
Jedes Modul muss in der "Tasche" des Moduls rechts davon stecken...
...und am Ende muss das dritte Modul noch irgendwie
Die ist manchmal etwas knifflig, also "übt" am besten an der Spitze - ihr müsst das schließlich noch 19 weitere Male machen. Die fertige Spitze sollte so aussehen:
3) Hängt an eine der drei neuen Klappen auf die selbe Weise, wie zuvor, zwei neue Module, sodass auch eine zweite Spitze entsteht.
Sieht es so aus, wie auf dem Bild?
Sehr gut! 4) Hängt an eine der nun schon 4 Klappen wieder zwei Module...
... und erstellt damit die dritte Spitze:
5) Ihr könnt es auch sicher schon denken: Hängt an eine der zwei "unteren" Klappen wieder zwei neue Module um eine vierte Spitze zu erhalten.
6) Für die Basis fehlt noch eine Spitze und die ist zum Großteil schon vorhanden. Nehmt also nur ein zusätzliches Modul und formt damit und mit den beiden benachbarten Klappen die 5. Spitze.
Einen 5-zackigen Stern, der sich gut als Dekoration auf Geschenken macht, hätten wir ja schon mal...
...doch wir wollen MEHR, also dreht den Stern einfach um und stellt ihn auf seine 5 Zacken. 7) Vom Stern gehen nun genau 5 Klappen weg und jede davon soll zu einer neuen Spitze werden. Schnappt euch also 10 neue Module und tut, was ihr am besten könnt.
Damit wäre die Hälfte schon geschafft, aber was sollen wir denn mit einem halben Bascetta-Stern?
8) Dieser Schritt ist die Umkehrung des 7.
Hier ist es wichtig nicht den Überblick zu verlieren, merkt euch also am besten, welche Klappen ihr bereits verwendet habt.
9) Habt ihr alles richtig gemacht sollten nun 5 Klappen frei sein...
...also sucht ihr euch eine davon aus und hängt zwei neue Module daran.
10) Ihr solltet nun noch genau 3 Module übrig haben. Benutzt zwei davon, um die zwei neuen Klappen und ihre Nachbarn zu vereinen.
Fast geschafft:
11) Das letzte Modul muss den noch freien Raum schließen. Entfaltet dazu zuerst die beiden Module Nahe des Lochs...
...und platziert das Modul, wie im Bild dargestellt. 12) Betrachtet euer Kunstwerk:
Was kann man nun mit dem Stern anstellen? Abgesehen davon, dass es euch verblüffen sollte, wie stabil der Stern nun doch ist und wie unfassbar cool er aussieht, hat er vor allem dekorative Zwecke. Besonders kleine Sterne können z.B. an den Christbaum gehängt werden oder ein Geschenk aufhübschen, größere machen sich am Fenster ganz gut.
Wie groß euer Stern wird, hängt dabei natürlich von der Größe des verwendeten Papiers ab. Als Faustregel könnt ihr euch merken, dass der Durchmesser des Sterns etwa das 1,66-fache der Papiermaße ist. Mein Stern aus dem Tutorial hat also einen Durchmesser von etwa 25 cm. Der "kleine" daneben misst gute 15 cm, da ich dafür die üblichen bunten Notizzettel verwendet habe (9cm x 9cm). Wenn ihr euren Stern aufhängen wollt, empfiehlt es sich übrigens eines der vorhandenen Löcher zu verwenden und den Faden darin zu versenken. Damit er hält könnt ihr in an einem kleinen Stück Draht befestigen, der sich im Stern dann verhakt:
Viel Spaß beim Nachbasteln!
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