Zwischen der blau-weißen Christkindelfraktion und dem bayerischen Arbeiterbund der Weihnachtsmänner (AW) kriselt es derzeit gewaltig. Anlass dafür ist der Personalmangel an Weihnachtsmännern. Laut der blau-weißen Christkindlfraktion gibt es in Bayern nur noch rund 12.000 Weihnachtsmänner. (Etwas gerechnet käme ein Weihnachtsmann auf rund 260 Haushalte, die alle an einem Abend mit Geschenken versorgt werden wollen, deshalb wurde auch schon bei J.K. Rowling nachgefragt wie das genau mit dem magischen Stundenglas funktioniert). Dieser erhebliche Personalmangel ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass immer weniger Männer, Lust haben in der Weihnachtszeit als verkleidete Pädagogen durch die Gegend zu laufen und Geschenke zu verteilen, anders Frauen, die würden diese Amt liebend gern übernehmen, sie dürfen aber nicht. Bis jetzt nicht, aber das soll sich bald ändern, da die blau-weiße Christkindlfraktion wegen oben genannter Tatsachen nun auch Frauen mit dem Amt des Weihnachtsmannes bekleiden will. Gesetzlich gäbe es hier keine Problem, meinen Juristen, traditionell aber umso mehr, wie uns der Sprecher des Arbeiterbundes der Weihnachtsmänner, Heinz Lebekuchen heute mitteilte „Frauen als Weihnachtsmänner wären ein echter Schock für unser Amt, das seit heiligen Zeiten nur mit Männern bekleidet wird.“

Irgendwie kann man ja verstehen, dass unsere traditionell eingestellten Weihnachtsmänner nicht gerade erpicht darauf sind, (weibliche) Kolleginnen zu bekommen, laut Schätzungen des dRFv (deutschen Rentier-Fahrvereines), der sich nicht nur ausschließlich mit fahrbaren Untersätzen mit Kufen beschäftigt, vernichten Frauen beim Einparken ohne Park Distance Control ganze Autos, wie das ganze dann beim Parken von Schlitten und dessen dazugehörigen Rentieren aussehen wird, will sich der dRFv lieber gar nicht erst vorstellen. Übrigens, das Wort Rentier stellt keinen Archaismus dar, mit Rentieren sind nämlich keine Rentner gemeint, sondern Zugtiere mit Hörnern, die von Weihnachtsmännern zum Ziehen von Schlitten benötigt werden. Freuen Sie sich, sie kennen nun neben dem Pferd und dem Motor ein Zugtier mehr dafür gibt es ein Stilmittel weniger. (Wobei man diesen Satz jetzt als Antithese definieren könnte – ok dies ist keine Stilkritik) Und außerdem wie funktioniert das mit der Frau als Weihnachtsmann überhaupt ohne diese typischen Züge eines Weihnachtsmannes sind Frauen doch verloren oder haben Sie schon einmal eine Frau mit Bart gesehen?

Dennoch wäre es trotzdem ganz interessant mit den Frauen als Weihnachtsmänner, die ja dann Weihnachtsfrauen heißen müssten, da Frauen in ihrer pädagogischen Vorgehensweise nicht so hart handeln wie Männer. Konkret bedeutet das, dass sich Frauen bei ihren Einsätzen als Weihnachtsfrauen zum Beispiel den Kramperl sparen würden, so müsste sich kein Kind mehr vor Schlägen fürchten, sondern könnte komplett im Materialismus schwelgen, wenn die Weihnachtsfrau kommt. Positiv auswirken könnten sich Weihnachtsfrauen auch auf die weihnachtliche Versicherungskammer (wVk), denn laut Statistiken der wVk ereignen sich jährlich etwa 1000 Arbeitsunfälle durch den stetig zunehmenden Leibesumfang von Weihnachtsmännern, verursacht durch die liebe Weißwurst und die Radler-Maß, meistens weil wieder ein Weihnachtsmann seinen korpulenten Körperbau unterschätzt hat und im Kamin steckengeblieben ist, bevor er die Geschenke abliefern konnte. Bei Frauen könnte das nicht passieren, weil die allermeisten Frauen ja auf ihre Linie achten, deshalb werden sie nicht so dick wie Männer und würden auch nicht im Kamin steckenbleiben.

Diese zwei eben erwähnten Vorteile haben wir auch Herrn Lebekuchen genannt. Dieser entgegnete darauf aber nur: „Des ist mir egal, Weihnachtsmenna san nur Menna und koane Fraun, wo dat ma den do hikema, wenn des ned so wa?!!“ Sie sehen bereits, dass Herr Lebekuchen und der gesamte Bund der Weihnachtsmänner harte Nüsse sind, vielleicht so hart wie die zur Weihnachtszeit sehr beliebten Walnüsse, die sich nicht so leicht knacken lassen. Wenn die blau-weiße Christkindlfraktion ihre Personalreform aber dennoch durchsetzt und Frauen zukünftig als Weihnachtsfrauen arbeiten dürfen, dann werde der bayerische Arbeiterbund der Weihnachtsmänner, laut Herr Lebekuchen drastische Maßnahmen gegen diesen Beschluss ergreifen, indem er mit seinem Arbeiterbund den gesamten Weihnachtsverkehr bestreiken will.

Wenn es wirklich so weit komme, so habe die blau-weiße Christkindlfraktion auch schon eine Idee wie man das Weihnachtsfest dennoch retten könne: Sie will nämlich Billig-Weihnachtsmänner aus dem Osten im Weihnachtsgeschäft als Vertretungsweihnachtsmänner einsetzen. Na dann, frohe Weihnachten.

Anmerkung: Sollte jemand, der das liest, zufällig Heinz Lebekuchen heißen, so bitte ich um Entschuldigung. Ich habe Heinz Lebekuchen nicht in diesem Artikel erwähnt, um gegeben falls auf einen echten Herr Lebekuchen anzuspielen. In diesem Artikel ist Herr Lebekuchen eine komplett fiktive Person.

Vielen Dank an Chris für den wundervoll gezeichneten und gestalteten Rentier-Header.

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